Reise durch Wirklichkeiten

Donnerstag, 13. Mai 2021

In den Himmel wachsen....?

Trommelfeuer allüberall: ein Ende der Pandemie könnte in Sicht sein, und die offiziellen, in der Öffentlichkeit sichtbaren Wichtigs, die Häuplinge, Funktionsträger und Einflussnehmer predigen jetzt Wachstum um jeden Preis, während die Masse der Leute wieder möglichst schnell zurück zum alten Leben will. Währenddessen sondern oberschlaue, akademisch gebildete Buchschreiber und Durchblicker aller Art ihre Weisheiten ab, die mit steilen Thesen meist ein neues Wachstum fordern und materiell wohlsituiert zu Bedenken geben, dass es gerade so mit dem Wachstum nicht weitergehen könne, dass die Ressourcen planmäßig vernichtet werden, aus denen Wachstum geschöpft werden soll. Auch wenn ich die zweiten Positionen oft bedenkenswert wichtig finde, so frage ich mich doch, ob nicht genau diese Rituale der Auseinandersetzung zwischen Kundigen und „Doofen“ ein wichtiger Bestandteil einer Gesellschaft sind, die (man nennt es oft "Neoliberalismus")rücksichtslos Vorteile für Einzelne sucht und dabei alles vernachlässigt und zurück lässt, was unsere Existenz ausmachen könnte: Glück, ein Zurechtkommen und ein Sich-Bescheiden-im-Gegebenen, das letztenendes eher zu einem ausgewogenen Verhältnis zwischen Mensch und Natur folgen könnte. Das gute Leben halt. Ich sehe, wenn ich den Kopf hebe, die Bescheidweisser und moralisch Entrüsteten, die dem übrigen Rest der Menschheit ihre Erkenntnisse wütend entgegen schleudern: „Na merkt ihr nicht?..., wann endlich werdet ihr so, wie wir das schon seit langem sind?“. Mir kommt es so vor, als würden diese Personen unter keinerlei Druck stehen, als würden sie aus einer privilegierten Position heraus anderen Menschen unbedingt nahe bringen sollen, was sie zu tun und lassen hätten. Dieser "Elite"geht es oft um „Einstellungen“ und „Haltungen“, - die man sich freilich leisten können muss.

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