Was mir untergekommen ist: Die
Welt ist unübersichtlich, erschreckend, kompliziert....Da kommen
Verschwörungstheorien mit ihren Orientierungsmustern gerade recht.
Sie pflegen meist gewisse Grundprinzipien, Muster, Baupläne: 1.
Nichts geschieht durch Zufall. 2. Nichts ist, wie es scheint. 3.
Alles ist miteinander verbunden. Meist wird dann eine Art „Masterplan“
gewittert, der von langer Hand etwas plant. Gute Muster um gewisse
Dinge und Vorgänge scheinbar besser verstehen zu können: 09/11,
Syrienkrieg, Euro, Schengener Abkommen, Ufo-Angriffe... in der
Meinung von Verschwörungstheorien sind das alles Vorgänge, um die
Bevölkerung Mitteleuropas gezielt zu verunsichern. Wer ersinnt diese "indirekte" Unbill?
Oft sind das nach Meinung von Verschwörungstheorien die „bösen
Eliten“. Dass gewisse Strategien von Machthabern und „Eliten“
dem durchaus förderlich waren und dass dies nachweisbar ist, mag solche Verschwörungstheorien
noch befeuern. Beispiel: Was machen PR-Agenturen, Öffentlichkeitsarbeiter, gewisse Agenten der Unter- oder Oberwelt (Geheimdienste?) oder ganze Regierungen anders, als die Öffentlichkeit in einem
gewissen Interesse gezielt zu desinformieren? In
Verschwörungstheorien beliebt ist auch die Verklärung einer
Vergangenheit, die so sonnig und glücklich nie war. Sie wird dann
meist von der Verschwörung der Gegenwart unterlaufen, die von
Einzelnen oder Gruppen genau so „konstruiert“ wird, wie sie
erscheint. Ihr diesen Schein zu nehmen und die „wahre Wirklichkeit“
damit zu enthüllen, geben Verschwörungstheorien gerne vor. Das
Chaos und die Unübersichtlichkeit der Realität wird damit neuer
Sinn eingehaucht. Scheinbar.
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