Ob gewisse politische
Tendenzen nicht auch durch die Globalisierung mitverursacht werden?
Ob da nicht eine Tendenz zur Entwurzelung, zum sozialen Abstieg und
zur Verängstigung der Schrittmacher sein könnte? Ob die Politiker
dieses landes nicht lange Jahre die Vorteile der Globalisierung
gerühmt haben und bewusst die Nachteile vernachlässigt haben? Dass
es nämlich auch Verlierer bei diesem Prozess gibt, die entsprechende
politische Instabiliät verursachen können. Soziale Abstiegsängste
und die gesellschaftliche Polarisierung befördern nämlich
nachgewiesenermaßen den Zerfall einer Gesellschaft und die damit
verbundenen Radikalisierungstendenzen. Ob sozialer Ausgleich insofern
nicht auch eine Stabilisierungsfunktion hat? Viele
Sozialwissenschaftler haben darüber nachgedacht. Von der Politik
freilich wurden sie dafür oft als „Bedenkenträger“ beschimpft.
Es
scheint also in gewissen politischen Kreisen nur noch der bedenken-
und rücksichtslose Fortschrittsglaube als Ideal ausgegeben zu sein.
Selbstredend, dass hinter diesem "Fortschritt" nur noch die
technische Intelligenz gemeint zu sein scheint.
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