Ob manche Leute von einer
Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft träumen, nachdem die
Globalisierung und der Neoliberalismus alles zerhackstückt und
vereinzelt haben? Ob sie sich da gewissen Illusionen hingeben?
Gemeinschaft könnte ja auch bedeuten, dass man gewisse Werte teilt……
So etwas kann womöglich schnell über den Status einer Verpflichtung
hinweg zu einer Art Zwang werden, den diese Gemeinschaft auf den
Einzelnen ausübt. Im Sinne einer Freiheit und „Befreiung“ könnte
es insofern unumgänglich sein, sich von diesen Konventionen zu
befreien, auf Konflikt- und – im Extremfall! - Kollisionskurs damit
zu gehen. Familie und Staat? Was ist der Staat überhaupt? Etwas
demokratisch legimiertes? Diesem Irrtum sitzen meiner Meinung nach
allzu viele derer auf, die sich als „Linke“ einordnen würden.
Dass der Staat selbst sehr schnell gewalttätig werden kann, ist eine
Erfahrung des zwanzigsten Jahrhunderts. Was ist „die Familie“?
Die Klein- und Kernfamilie – oder die Großfamilie? Ob wir nach
einigen sehr negativen Erfahrungen alle Gewalt dem Staat
überschrieben haben? Ob der immer verantwortungsvoll damit umging?
Was wäre die Alternative?
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