Reise durch Wirklichkeiten

Sonntag, 17. November 2019

"Volksvertreter" als "Experten"

Erschreckend finde ich die Art, wie sich der deutsche Bundestag auf "Experten" aus den eigenen Reihen stützt. Zum Ausgleich für Defizite werden offenbar teure Beraterverträge abgeschlossen. Meist scheinen mir die Eigenen völlig ahnungslose Karrieristen und an Seilschaften gebundene Ränkeschmiede zu sein, die oft genug die Phrasen wiederholen, die ihnen ihre Parteiführung meist nach idiologischen Vorgaben vorgegeben hat und die oft mit fürstlichen Nebeneinkunftshonoraren gesegnet sind. Da ihre Phrasen meist viel zu allgemein gehalten sind und so richtig nach Volksparteienart eine Art kleinster gemeinsamer Nenner verschiedener Kräfte innerhalb einer politischen Gruppierung repräsentieren, richten sich zwischendrin auch etwas avanciertere Erwartungen sachlicher Art an diese Leute, die oft genug zur Differenzierung gar nicht fähig scheinen. Daraufhin treten sie dann oft Phrasendrescher auf, die der Öffentlichkeit (für Politiker: das Wahlvolk...) Engagement vorspielen und bei entsprechenden Fragen nichts zu bieten haben. Wo die Öffentlichkeit Durchblick und Sachkenntnis vermutet, ist dann meist nur opportunistischer Ehrgeiz. Bei entsprechenden TV-Sendungen entblößen sich dann diese „Volksvertreter“ PR-klug oft lächelnd als idiologisch und opportunistisch daherkommende Nieten (mit auswendig gelernten Phrasen)  und müssen dabei durch ihre Parteimitgliedschaft geschützt keinerlei Konsequenzen befürchten. Dies scheint mir im Übrigen für alle in diesem Bundestag vertretenen Parteien zu gelten und könnte sämtlichen demokratischen Grundsätzen widersprechen. 

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