Ich bin fassungslos, wie
besinnungslos jetzt das Wort „Digitalisierung“ besonders von
Politikern durchgeprügelt wird. Das Allheilmittel. Der Schlüssel zur Zukunft, so scheint es. Obwohl Deutschland im Ranking der
Verfügbarkeit und Schnelligkeit des Internet immer weiter nach
hinten rückt, wird unablässig der Ausbau von 5G propagiert. Dabei
gibt es eine heiße Diskussion, ob 5G unter Umständen
gesundheitsschädlich sein könnte. Selbst der Ausbau von 4G scheint bis jetzt
immer noch nicht recht funktioniert zu haben (große "Funklöcher" scheinen Beleg dafür zu sein...). Wozu brauchen wir
überhaupt 5G: Um gewaltige Datenmengen zu bewältigen, die gewaltige
Energiekosten verursachen? Zum Nutzen und Profit von wem? Ist es so,
dass der Fortschritt „halt kommt“? Ob man es sich gefallen lassen
sollte, von den Propagandisten der „Digitalisierung“ öffentlich
als Bedenkenträger eingestuft zu werden? Ob man gerade wegen einer
Haltung der kritischen Abwägung stolz auf Europa sein könnte, das
gerade nicht dem blinden Optimismus der Technokraten im Silicon
Valley mit ihrem mehr oder weniger offenen Kommerzinteresse
unterliegt? Oder dem Autokrateninteresse, das die digitale Diktatur
einführen will, zum eigenen Nutzen und Frommen? Zum Machterhalt und -ausbau? Sicher, es wird
einiges sinnvoll und nützlich bei den digitalen Techniken sein. Doch
ist es nicht gerade jetzt unsere Aufgabe, klug abzuwägen?
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