Wir
werden übertölpelt und geraten dadurch in eine Schuldenfalle. Wer
sich so etwas oberschlau für sein Unternehmen als "Geschäftsmodell" überlegt, verdient als Manager ca. 400 000 Euro (oder mehr) im Jahr als Fixum und bezeichnet sich in der Folge als „Elite“. Er wohnt mit seiner „Familie“, deren Mitglieder
er nach Gesichtspunkten der Innovation und Bedürfnisbefriedigung gerne mal austauscht, in einem Nobelpalast, dessen Finanzierung
samt dem damit verbundenen Lebensstil ihm keinerlei Mühe bereitet und
dessen Widerspruch zu den draußen wegen Mietwucher protestierenden
Massen ihm nichts ausmacht. Er hat die käuflichen Argumente auf
seiner Seite, faselt etwas von „Freier Marktwirtschaft“ und fliegt Helicopter (darin kann man sich schon gerne mal als "gehobenen Mittelstand" bezeichnen). Und das
wird offenbar alles akzeptiert, als sei es ehernes Gesetz. Ob wir uns vielleicht etwas mehr an dem orientieren sollten, was einst als
„soziale Marktwirtschaft“ bezeichnet wurde? Ob die Verhältnisse
nicht einfach so sind, wie sie sind, sondern ob sie so geworden sind? In einer bestimmten Richtung? Ob das zugelassen wurde? Ob einstmals von „mehr Demokratie wagen“
die Rede war? Ob diese Demokratie von der Gesellschaft in die
Wirtschaft getragen werden sollte? Was davon geblieben ist?
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