Reise durch Wirklichkeiten

Donnerstag, 13. Juni 2019

Influencer, Blogs, Social Media (2)

Beim Nachdenken über „Influencer“ und dem, was ich mache: Was ergibt sich da noch? Ich denke über das nach, was ich gesehen habe. Meist nehme ich selbst die Perspektive dessen ein, dessen Ego eines unter Vielen ist. Auch bei sehr Subjektivem sehe ich mich nicht als Ausgeburt der Einzigartigkeit. Dazu bin ich zu skeptisch und pessimistisch….. im Gegenteil, ich will eigene Beschränktheiten und Schwächen offen legen, nicht nur meine vermeintlich gänzenden Seiten inszenieren. Ich will als Ganzes erkannt werden. Will mich nicht entfremden. So etwas wie Authentizität stelle ich dabei in Frage. Ich will etwas von der Neugier und dem Erkenntnisinteresse wecken, das auch mich treibt und das nicht ökonomisch bestimmt ist. Ich will eine Existenz abbilden, Anstöße geben und auf andere Möglichkeiten weisen. Ein (unter anderen!) Kriterium könnte sein: ob etwas den Zeitgeist trifft, der dann aber in dem, was sich mir darin zeigt, auch zeitlose Dimensionen gewinnen kann. Ich will das Kauzige, Abweichende, Seltsame an mir nicht aussparen. Dies kann durchaus mit einer Kritik an konsensfähigen Träumen verbunden sein. Ich will Positionen bestimmen, Pflöcke einschlagen, Entwicklungen skizzieren, will, wenn‘s geht, nicht den Durchblick verlieren, ohne anderen die Welt erklären zu wollen. Ich will Signale jeder Art aufnehmen und sie aus meiner Sicht interpretieren. Ich will mit anderen Menschen kommunizieren können, die Kanäle dazu sind unter anderem auch durch diesen Blog frei gelegt, ich will den Austausch und habe den Wunsch, in Verbindung zu bleiben.

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