Beim Nachdenken über
„Influencer“ und dem, was ich mache: Was ergibt sich da noch? Ich denke über das nach, was ich gesehen habe. Meist nehme ich selbst die Perspektive dessen ein, dessen Ego eines unter Vielen ist. Auch
bei sehr Subjektivem sehe ich mich nicht als Ausgeburt der
Einzigartigkeit. Dazu bin ich zu skeptisch und pessimistisch….. im
Gegenteil, ich will eigene Beschränktheiten und Schwächen
offen legen, nicht nur meine vermeintlich gänzenden Seiten
inszenieren. Ich will als Ganzes erkannt werden. Will mich nicht entfremden. So etwas wie Authentizität stelle ich dabei in Frage. Ich will etwas
von der Neugier und dem Erkenntnisinteresse wecken, das auch mich
treibt und das nicht ökonomisch bestimmt ist. Ich will eine Existenz
abbilden, Anstöße geben und auf andere Möglichkeiten weisen. Ein
(unter anderen!) Kriterium könnte sein: ob etwas den Zeitgeist
trifft, der dann aber in dem, was sich mir darin zeigt, auch zeitlose
Dimensionen gewinnen kann. Ich will das Kauzige, Abweichende,
Seltsame an mir nicht aussparen. Dies kann durchaus mit einer Kritik
an konsensfähigen Träumen verbunden sein. Ich will Positionen
bestimmen, Pflöcke einschlagen, Entwicklungen skizzieren, will,
wenn‘s geht, nicht den Durchblick verlieren, ohne anderen die Welt
erklären zu wollen. Ich will Signale jeder Art aufnehmen und sie aus
meiner Sicht interpretieren. Ich will mit anderen Menschen
kommunizieren können, die Kanäle dazu sind unter anderem auch durch diesen Blog frei gelegt, ich will den Austausch und habe den Wunsch, in
Verbindung zu bleiben.
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