Dass der Populismus an
vielen Stellen die bräsige Selbstzufriedenheit und
Selbstgefälligkeit der Parlamente durchbricht, kommt mir positiv
vor. Dass etablierte Parlamente wie das in Deutschland mit
Ausgrenzung zu reagieren versuchen, erscheint mir lächerlich (auch
wenn da sofort die „Nazikeule“ geschwungen wird). Immerhin sind
diese Abgeordnete gewählt, auch wenn sie nicht meine Meinung teilen.
Ein bisschen mehr Respekt wäre da durchaus demokratischer. Auch dass
die Realität eines „Parteienstaats“ beklagt wird, erscheint mir
eher sympathisch. Stand da nicht im heilig gesprochenen Grundgesetz,
dass die Parteien „mitwirken bei der Willensbildung des Volkes“?
Und was ist die Realität? Nun ja, auf diesem Gebiet spricht vieles
für sich, auch wenn die Politikwissenschaft so darauf rekuriert,
dass Macht notwendig sei, um „Realität zu getalten“. Ob sie auch
schon bedacht hat, dass Macht sehr schnell Selbst6zweck werden kann
und dass Macht korrupt macht? Dass der Klimawandel auf seiten des
Rechtspopulismus so nachhaltig geleugnet wird (leugnen, eine
Formulierung von Glaubensgemeinschaften, von Kirchen?), scheint mir
lächerlich und nur ein Reflex darauf zu sein, dass dieser
Klimawandel auf seiten der Linken „heilig gesprochen“ ist. Auf
das „Framing“ kommt es halt an (auf das, was bewusst und
unbewusst als „Rahmen“ mitgedacht wird: das Gute oder das
Schlechte).
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