Viele Rechtspopulisten und
einige andere Leute noch dazu scheinen nicht an einen menschengemachten
Klimawandel zu glauben. Das macht sie in den Augen der
sozialliberalen Politik schon zu Nazis, mit denen es sich nicht
lohnt, zu diskutieren. Alleine schon durch solche Ansichten geraten
sie offenbar in den rechten Schützengraben. Wie mir scheint, wird
dieser Mechanismus des "Einordnens" von allen Seiten gerne angenommen. Sich abzusetzen
und zu unterscheiden von den etablierten Kräften, den "Eliten", wird von
Rechtspopulisten sogar als Ritterschlag empfunden. Möglicherweise
kann es nützlich sein, sich doch einmal mit den Argumenten dieser
Leute auseinander zu setzen und sich mit ihren Positionen vertraut zu machen. Dazu habe ich einiges „aufgeschnappt“, es ist mir
untergekommen und kennzeichnet keineswegs meine eigene Position in
diesen Fragen.
Rechtspopulistische „Klimaskeptiker“ halten einen
Klimawandel für ein natürliches Phänomenen, das im Laufe der
Erdgeschichte schon öfter vorkam. „Wir bezweifeln aus guten
Gründen, dass der Mensch den jüngsten Klimawandel, insbesondere die
gegenwärtige Erwärmung, maßgeblich beeinflusst hat oder gar
steuern kann. Klimaschutzpolitik ist daher ein Irrweg“ steht dazu
im Parteiprogramm der deutschen AfD. Der Anstieg des Meeresspiegels,
das Schmelzen des Eises an den Polen, - alles nicht zu ändern?
Einerseits existiert da die Frage, ob es einen Klimawandel oder eine
Erderwärmung überhaupt gibt. Andere bezweifeln den menschlichen
Beitrag dazu. Alternative Erklärungen, die „auf dem Markt“ sind,
zielen beispielsweise auf Sonneneruptionen oder kosmische
Strahlungen.... Dass hauptsächlich der Mensch für den Klimawandel
verantwortlich sei, sei wissenschaftlicher Konsens, so kontert die
andere politische Seite. Und dass die „Klimaskeptiker“ seit
vielen Jahren durch ihre Ansichten Fortschritte bei der
Energieeinsparung und bei der Senkung des CO2-Ausstoßes bremsen
würden, erscheint auf dieser politischen Seite ein
selbstverständlicher Konsens. Dass solche Unbesorgtheit auch enorme
Kosten verursachen kann, wird von rechten Klimaskeptikern gerne
verschwiegen. Stattdessen wird gerne darauf verwiesen, dass billige
und jederzeit verfügbare Energie Voraussetzung für jeglichen
Wohlstand seien. Deutschland habe ohnehin schon mit die höchsten
Energiekosten, so ist gelegentlich zu hören. Jeglicher diesbezügliche Aufwand zerstöre „unseren
Wohlstand“ „Wohlstand“ scheint ein Wort zu sein, auf das breite
Bevölkerungsmassen offenbar sehr reagieren...). Energieintensive
Industrien würden abwandern und dadurch tausende wertschöpfende
Arbeitsplätze verloren gehen. Die Gefahr von Stromausfällen steige,
was ebenfalls ein Sinken jeglicher wirtschaftlicher
Wachstumsaussichten nach sich ziehe. Dass Menschen den Klimawandel
beeinflussen könnten, wird trotz aller technologischer Entwicklung grundsätzlich angezweifelt. Gerade die
Bundesrepublik Deutschland habe mit ihrer Industrie einen viel zu
geringen Anteil, um das globale Problem maßgeblich beeinflussen zu
können, heißt es da oft. Die Erderwärmung würde zu einem sehr geringen Anteil von
hier aus (dem kleinen Mitteleuropa...) zu beeinflussen sein. Dafür
Geld auszugeben, sei Irrsinn. Extremwetterereignisse wie die Dürre
im vergangenen Sommer würden in den Klimawandel eingehen, ihn aber
nicht als solchen bestimmen, weil es sich hierbei um Wetter- und
nicht Klimaereignisse handele. Der Begriff Klima bedeute nach WMO-Definition ("World Meteorogical Organisation") lokale
Wetterdaten über 30 Jahre hinweg „gemittelt“ (Durchschnittswert
erstellt). Warme Wetterjahre habe es in der Erdgeschichte schon viele
gegeben...
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