Der wirtschaftliche Erfolg
hierzulande ist unbestritten. Er wird öffentlich und in den Medien
nahezu jeden Tag behauptet. Besonders der für „das obere Drittel
der Gesellschaft“ könnte gemeint sein. Die "Eliten". Ob die Mittelschicht etwas
davon, nämlich dem sogenannten Aufschwung, hatte, darf untersucht
werden. Nur diejenigen unten scheinen leer auzugehen. Das steht weitgehend
fest. Aber diese Schicht ist ja ohnehin jenseits der „offiziellen“
Wahrnehmung. Sie wird beharrlich ausgeblendet, ist an allem „selbst
schuld“ und hat es ja nicht anders verdient. Typisch Neoliberalismus. Typisch Turbokapitalismus. Manche sagen zu diesen
Welten "ganz unten": Parallelgesellschaften. Erledigt. Rechtsstaat.
Blöd nur, dass die von früher noch gewohnten Aufstiegswege nicht
mehr funktionieren. Lohndumping samt den Tricks zur Umgehung des
Mindestlohns scheinen Alltag zu sein, mehrere Jobs gleichzeitig und Aufstockung werden
„normal“. Und trotzdem herrscht das Mantra „Uns geht es gut“.
Die Frage muss erlaubt sein: Wer ist „uns“?
Ob hier eine Umwandlung in
andere Gesellschaftsformen gehandhabt wird, ob sich Mitteleuropa
gewissen Verhältnissen annähert, besonders denen in den USA? Doch streben
wir solche Verhältnis wie in den USA überhaupt an? Ob so etwas schleichend geht, ohne dass irgendjemand merkt?
„Uns geht es gut“:
Tatsächlich arbeiten derzeit etwa 43 Millionen Menschen, - so viele
wie noch nie. Welche Rolle dabei die Agenda 2010 gespielt hat? Ob sie
eine Grundlage für wirtschaftlichen Erfolg abgab? Ob sie Effekte für
das Wirtschaftswachstum hatte?
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