Reise durch Wirklichkeiten

Donnerstag, 21. März 2019

Fragen zum "wirtschaftlichen Erfolg"

Der wirtschaftliche Erfolg hierzulande ist unbestritten. Er wird öffentlich und in den Medien nahezu jeden Tag behauptet. Besonders der für „das obere Drittel der Gesellschaft“ könnte gemeint sein. Die "Eliten". Ob die Mittelschicht etwas davon, nämlich dem sogenannten Aufschwung, hatte, darf untersucht werden. Nur diejenigen unten scheinen leer auzugehen. Das steht weitgehend fest. Aber diese Schicht ist ja ohnehin jenseits der „offiziellen“ Wahrnehmung. Sie wird beharrlich ausgeblendet, ist an allem „selbst schuld“ und hat es ja nicht anders verdient. Typisch Neoliberalismus. Typisch Turbokapitalismus. Manche sagen zu diesen Welten "ganz unten": Parallelgesellschaften. Erledigt. Rechtsstaat. Blöd nur, dass die von früher noch gewohnten Aufstiegswege nicht mehr funktionieren. Lohndumping samt den Tricks zur Umgehung des Mindestlohns scheinen Alltag zu sein, mehrere Jobs gleichzeitig und Aufstockung werden „normal“. Und trotzdem herrscht das Mantra „Uns geht es gut“. Die Frage muss erlaubt sein: Wer ist „uns“?
Ob hier eine Umwandlung in andere Gesellschaftsformen gehandhabt wird, ob sich Mitteleuropa gewissen Verhältnissen annähert, besonders denen in den USA? Doch streben wir solche Verhältnis wie in den USA überhaupt an? Ob so etwas schleichend geht, ohne dass irgendjemand merkt?
Uns geht es gut“: Tatsächlich arbeiten derzeit etwa 43 Millionen Menschen, - so viele wie noch nie. Welche Rolle dabei die Agenda 2010 gespielt hat? Ob sie eine Grundlage für wirtschaftlichen Erfolg abgab? Ob sie Effekte für das Wirtschaftswachstum hatte? 

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