Vorsprung |
Ein Durchgang durch Realitäten aus meiner Sicht - Blog von Ulrich Bauer (Ergänzt ubpage.de)
Sonntag, 31. März 2019
Samstag, 30. März 2019
Populismus (12)
Dass der Populismus an
vielen Stellen die bräsige Selbstzufriedenheit und
Selbstgefälligkeit der Parlamente durchbricht, kommt mir positiv
vor. Dass etablierte Parlamente wie das in Deutschland mit
Ausgrenzung zu reagieren versuchen, erscheint mir lächerlich (auch
wenn da sofort die „Nazikeule“ geschwungen wird). Immerhin sind
diese Abgeordnete gewählt, auch wenn sie nicht meine Meinung teilen.
Ein bisschen mehr Respekt wäre da durchaus demokratischer. Auch dass
die Realität eines „Parteienstaats“ beklagt wird, erscheint mir
eher sympathisch. Stand da nicht im heilig gesprochenen Grundgesetz,
dass die Parteien „mitwirken bei der Willensbildung des Volkes“?
Und was ist die Realität? Nun ja, auf diesem Gebiet spricht vieles
für sich, auch wenn die Politikwissenschaft so darauf rekuriert,
dass Macht notwendig sei, um „Realität zu getalten“. Ob sie auch
schon bedacht hat, dass Macht sehr schnell Selbst6zweck werden kann
und dass Macht korrupt macht? Dass der Klimawandel auf seiten des
Rechtspopulismus so nachhaltig geleugnet wird (leugnen, eine
Formulierung von Glaubensgemeinschaften, von Kirchen?), scheint mir
lächerlich und nur ein Reflex darauf zu sein, dass dieser
Klimawandel auf seiten der Linken „heilig gesprochen“ ist. Auf
das „Framing“ kommt es halt an (auf das, was bewusst und
unbewusst als „Rahmen“ mitgedacht wird: das Gute oder das
Schlechte).
Freitag, 29. März 2019
Donnerstag, 28. März 2019
Populismus (11)
Ein weiteres Merkmal des
Populismus ist, dass er die Angst vor der Globalisierung schürt.
Dabei kann er auf manche meiner Meinung nach sehr begründete Ängste
zurück greifen. Im Wesentlichen ist es aber so, dass er die falschen
Konsequenzen daraus ableitet: Die Besinnung auf eine „völkische“
Identität. Meiner Meinung nach ist dies vollkommen falsch, da es
mittlerweile um die Menschheit geht und weniger um einzelne Völker.
Auch scheint mir im Rechtspopulismus die angestrebte „Reinheit“
des Völkischen obsolet: gerade im Zustand der gegenseitigen
Vernetzung (alleine schon die technologische Entwicklung fördert
dies...) scheint mir ein Streben nach Reinheit einigermaßen
rückwärtsgewandt, - wie überhaupt viele Ideen des Populismus, der
in Wirklichkeit keine soziale Alternative zu sein scheint. Das
Versprechen: Zurück zu traditionellen Rollenbildern, zurück zu
nationalen Grenzen, zurück zu einem einheitlichen Volk, zurück zum
„Vaterland“. Alles sehr rückwärtsgewandt und meiner Meinung
nach nicht zukunftsfähig. Dass die Globalisierung eine gewisse
Gleichmachung nach sich zieht, eine Uniformheit und mangelnde
Identität, dass sie die ganze Welt zu ihrem Markt machen will und
sich eher den Gesetzen des Marktes als jenen der Demokratie
unterordnen will, (die offizielle Politik fordert ja „globale
Champions“) macht eine Schwäche aus. Dass es vielen Menschen
gerade nicht ausreichend gut geht („uns geht es gut“), dass
Deutschland einen sehr ausgedehnten Niedriglohnsektor hat, dessen
„Angehörige öffentlich nicht mehr zu Wort kommen, scheint
hierzulande auch ein Kennzeichen dieser Globalisierung zu sein: Die
Aufteilung der Gesellschaft in eine „Zweidrittelsgesellschaft“.
Dass es ein Gesetz dieses Marktes sein soll, dass das Kleine
zugunsten des Großen zerstört werden muss, scheint mir auch eine
solche Schwäche der Globalisierung auszumachen, in die der
Populismus ungeniert stoßen kann. Dass der Populismus selbst
keinerlei Alternativen bietet und nur auf eine Zerstörung solcher
Strukturen baut, erscheint mir auch schwach. Dass ein „Sündenbock“
gesucht werden muss, der in vielen Fällen “der Ausländer“ sein
soll, greift auf uralte menschliche Ressentiments zurück und
verstärkt Schwächen der sozialen Natur des Menschen.
Mittwoch, 27. März 2019
Hinweis
hier noch einmal ein Hinweis auf meine Seite ubpage.de, mit einem Blog, der sich vorallem mit der (Pop)Musik beschäftigt.....
Dienstag, 26. März 2019
Ahoi!
Ja klar, dass es ein Risiko
sein könnte, kam einem kaum in den Sinn! Und dass inzwischen viele
Kreuzfahrtschiffe mit Schweröl unterwegs sind, muss man halt
hinnehmen. Irgendein rauchender Schlot ist ja überall sichtbar und
sorgt letztenendes für „unseren Wohlstand“. Dass man
irgendwelchen Einheimischen auf die Nerven gehen könnte: alles eine
Frage des Geldes! Dass man sich mit neuen Realitäten auseinander
setzen könnte? Hauptsache der Funfaktor und die an heimischen
Standards Umgebung orientierte Unterbringung stimmen! Es ist ein
Kreuzfahrtschiff in schwere Not gekommen. Soll unterm Strich sogar
noch ein kleineres sein. Als News ist das jetzt ausführlich im
Fernsehen gewesen. Jeder hat das mitgekriegt. Trotzdem soll die
Branche der Kreuzfahrten weiter wachsen, zum Teufel mit all den
Bedenken! Man will ja schließlich etwas sehen von der Welt! Ausflüge
haben halt ihren Preis.
Montag, 25. März 2019
Populismus (10)
Ob es dem System der
Parlamentarischen Demokratie förderlich ist, wenn Abgeordnete fette
Beraterverträge bei Großkonzernen abschließen und diese dann mit
Gefälligkeiten aller Art bedienen? Wenn diese Konzerne oder ihre
Beraterfirmen Gesetzesvorlagen direkt vorlegen? Wenn eine große
Zahl von Lobbyisten im Bundesreichstag unkontrolliert mit Hausausweis
aus- und eingeht? Ob fette „Firmenspenden“ tatsächlich eine
derartiges System zu stablisieren können? Ob es eine Werbung ist,
global gesehen, wenn sich immer mehr eine Schicht der Superreichen
herausbildet, die die wahre Macht im Staat auszuüben scheint? Wenn
sich „Volksvertreter“ mit neoliberalen Ansichten und
Handlungsweisen dieser Schicht andienen? Ob die „Tickle-down-Theorie“
immer noch zutrifft, nachdem der Reichtum der Reichen langsam und
immer mehr nach unten in die arbeitende Bevölkerung einsickert und
so schließlich der Allgemeinheit zugute kommt? Ob der Populismus von solchen Fragestellungen zu profitieren versucht?
Sonntag, 24. März 2019
Populismus (9)
Ob es die „Eliten“ in den
freiheitlichen Demokratien nicht doch etwas übertreiben? Die Zahlen,
die diesbezüglich auch wieder aktuell im Umlauf sind, scheinen
jedenfalls erschreckend und nicht gerade eine Werbung für eine
parlamentarische Demokratie zu sein. Eine Art
Selbstbedienungsmentalität scheint hier in Wirtschaft und Politik um
sich gegriffen zu haben. Entsprechende wirtschaftliche Auswirkungen
sind überall zu beobachten. Eine daran geknüpfte Arroganz der Macht
schreckt zudem ab. Die „Eliten“ haben sich dieser Macht in
mannigfacher Hinsicht bemächtigt und scheinen sich gegenüber den
Anfeindungen des Populismus mit oft viel zu populistischen Mitteln zu
wehren. Dabei erscheint gerade die Vereinfachung eines der ganz
wichtigen Mittel des Populismus zu sein. Man selbst vertritt „das
Volk“ - und sonst niemand: dies scheint ein wichtiger Grundsatz
des Populismus zu sein. Geschickt wird hier der Abstand genutzt, der
sich zwischen „Volk“ und „Eliten“ heraus gebildet hat. Warum
kompliziert, wenn es auch einfach geht....sagen Populisten. Schuld an
allem sind die „Eliten“. Politiker, Banken, Großunternehmen,
Justiz, Bildungssektor, Intellektuelle und Journalisten. Schuld sind
auch „die Anderen“: Die Flüchtlinge, die Islamisten...die nehmen
uns unser Land und unsere Identität, während wir rechtschaffene
Arbeit leisten. Feindbilder sind damit geschaffen. Feinde sind auch
eine unabhängige Justiz, das Parlament und die freie Presse. Zudem
wird eine Angst geschürt, die schnell in Hass umschlagen kann. Wer
anderer Meinung ist, wird schnell zum Feind und mit allen Mitteln
bekämpft. Kommen Populisten an die Macht, stellt es sich schnell
heraus, was es damit auf sich hat. Meist wird „kurzer Prozess“
gemacht. Wer Angst hat und Hass in sich trägt, will oft einen
starken „Führer“. Retter sind vonnöten. Diese Rolle des Retters
geben dann meist die Populisten.
Samstag, 23. März 2019
Öko-Strategien
Ein gängiges Wort, das
Politiker mit vielen wohlbestallten Journalisten teilen, bedeutet:
Apelle sind wirkungslos, wenn etwas seine Wirkung entfalten soll,
dann muss es finanziell weh tun, also mit Sanktionen bewehrt sein.
Doch vielleicht könnte man unter den gegenwärtig waltenden
Umständen auch einmal in eine andere Richtung denken: Warum wird den
Leuten alles, was mit Umweltschutz zu tun hat, systematisch vermiest?
Warum muss aus Öko-Gründen z.b. permanent und immerda der
Strompreis steigen (bis er am Ende der teuerste in ganz Europa ist)?
Wird ein Haus klimafreundlicher gestaltet, indem z.b. gedämmt wird,
steigen die Mieten sofort beträchtlich. Oder hierzulande: Wenn man in Baden-Württemberg eine neue Heizung einbaut, ist man gesetzlich gezwungen, auch die entsprechende Wärmedämmung durchzuführen, was unter Umständen astronomische Kosten verursachen kann. Also sagen viele Hausbesitzer: meine Heizung werde ich nicht so schnell modernisieren, da ich die finanzielle „Begleitmusik“ nicht tragen kann. Für den entsprechenden finanziellen Aufwand kann ich viel Gas oder Öl kaufen. Warum könnte ein Ansatz
nicht darin liegen, den Leuten den Umweltschutz zu verbilligen (steuerlich begünstigen etc.) ? Wäre ein Belohnsystem denkbar, das zur Lenkung dieser Verhältnisse geeignet wäre? Zum Verstärken oder Vermeiden von bestimmtem Verhalten kennt ja auch die Natur Straf- und (!) Belohnungsysteme.
Freitag, 22. März 2019
Klimawandel von rechts
Viele Rechtspopulisten und
einige andere Leute noch dazu scheinen nicht an einen menschengemachten
Klimawandel zu glauben. Das macht sie in den Augen der
sozialliberalen Politik schon zu Nazis, mit denen es sich nicht
lohnt, zu diskutieren. Alleine schon durch solche Ansichten geraten
sie offenbar in den rechten Schützengraben. Wie mir scheint, wird
dieser Mechanismus des "Einordnens" von allen Seiten gerne angenommen. Sich abzusetzen
und zu unterscheiden von den etablierten Kräften, den "Eliten", wird von
Rechtspopulisten sogar als Ritterschlag empfunden. Möglicherweise
kann es nützlich sein, sich doch einmal mit den Argumenten dieser
Leute auseinander zu setzen und sich mit ihren Positionen vertraut zu machen. Dazu habe ich einiges „aufgeschnappt“, es ist mir
untergekommen und kennzeichnet keineswegs meine eigene Position in
diesen Fragen.
Rechtspopulistische „Klimaskeptiker“ halten einen Klimawandel für ein natürliches Phänomenen, das im Laufe der Erdgeschichte schon öfter vorkam. „Wir bezweifeln aus guten Gründen, dass der Mensch den jüngsten Klimawandel, insbesondere die gegenwärtige Erwärmung, maßgeblich beeinflusst hat oder gar steuern kann. Klimaschutzpolitik ist daher ein Irrweg“ steht dazu im Parteiprogramm der deutschen AfD. Der Anstieg des Meeresspiegels, das Schmelzen des Eises an den Polen, - alles nicht zu ändern? Einerseits existiert da die Frage, ob es einen Klimawandel oder eine Erderwärmung überhaupt gibt. Andere bezweifeln den menschlichen Beitrag dazu. Alternative Erklärungen, die „auf dem Markt“ sind, zielen beispielsweise auf Sonneneruptionen oder kosmische Strahlungen.... Dass hauptsächlich der Mensch für den Klimawandel verantwortlich sei, sei wissenschaftlicher Konsens, so kontert die andere politische Seite. Und dass die „Klimaskeptiker“ seit vielen Jahren durch ihre Ansichten Fortschritte bei der Energieeinsparung und bei der Senkung des CO2-Ausstoßes bremsen würden, erscheint auf dieser politischen Seite ein selbstverständlicher Konsens. Dass solche Unbesorgtheit auch enorme Kosten verursachen kann, wird von rechten Klimaskeptikern gerne verschwiegen. Stattdessen wird gerne darauf verwiesen, dass billige und jederzeit verfügbare Energie Voraussetzung für jeglichen Wohlstand seien. Deutschland habe ohnehin schon mit die höchsten Energiekosten, so ist gelegentlich zu hören. Jeglicher diesbezügliche Aufwand zerstöre „unseren Wohlstand“ „Wohlstand“ scheint ein Wort zu sein, auf das breite Bevölkerungsmassen offenbar sehr reagieren...). Energieintensive Industrien würden abwandern und dadurch tausende wertschöpfende Arbeitsplätze verloren gehen. Die Gefahr von Stromausfällen steige, was ebenfalls ein Sinken jeglicher wirtschaftlicher Wachstumsaussichten nach sich ziehe. Dass Menschen den Klimawandel beeinflussen könnten, wird trotz aller technologischer Entwicklung grundsätzlich angezweifelt. Gerade die Bundesrepublik Deutschland habe mit ihrer Industrie einen viel zu geringen Anteil, um das globale Problem maßgeblich beeinflussen zu können, heißt es da oft. Die Erderwärmung würde zu einem sehr geringen Anteil von hier aus (dem kleinen Mitteleuropa...) zu beeinflussen sein. Dafür Geld auszugeben, sei Irrsinn. Extremwetterereignisse wie die Dürre im vergangenen Sommer würden in den Klimawandel eingehen, ihn aber nicht als solchen bestimmen, weil es sich hierbei um Wetter- und nicht Klimaereignisse handele. Der Begriff Klima bedeute nach WMO-Definition ("World Meteorogical Organisation") lokale Wetterdaten über 30 Jahre hinweg „gemittelt“ (Durchschnittswert erstellt). Warme Wetterjahre habe es in der Erdgeschichte schon viele gegeben...
Rechtspopulistische „Klimaskeptiker“ halten einen Klimawandel für ein natürliches Phänomenen, das im Laufe der Erdgeschichte schon öfter vorkam. „Wir bezweifeln aus guten Gründen, dass der Mensch den jüngsten Klimawandel, insbesondere die gegenwärtige Erwärmung, maßgeblich beeinflusst hat oder gar steuern kann. Klimaschutzpolitik ist daher ein Irrweg“ steht dazu im Parteiprogramm der deutschen AfD. Der Anstieg des Meeresspiegels, das Schmelzen des Eises an den Polen, - alles nicht zu ändern? Einerseits existiert da die Frage, ob es einen Klimawandel oder eine Erderwärmung überhaupt gibt. Andere bezweifeln den menschlichen Beitrag dazu. Alternative Erklärungen, die „auf dem Markt“ sind, zielen beispielsweise auf Sonneneruptionen oder kosmische Strahlungen.... Dass hauptsächlich der Mensch für den Klimawandel verantwortlich sei, sei wissenschaftlicher Konsens, so kontert die andere politische Seite. Und dass die „Klimaskeptiker“ seit vielen Jahren durch ihre Ansichten Fortschritte bei der Energieeinsparung und bei der Senkung des CO2-Ausstoßes bremsen würden, erscheint auf dieser politischen Seite ein selbstverständlicher Konsens. Dass solche Unbesorgtheit auch enorme Kosten verursachen kann, wird von rechten Klimaskeptikern gerne verschwiegen. Stattdessen wird gerne darauf verwiesen, dass billige und jederzeit verfügbare Energie Voraussetzung für jeglichen Wohlstand seien. Deutschland habe ohnehin schon mit die höchsten Energiekosten, so ist gelegentlich zu hören. Jeglicher diesbezügliche Aufwand zerstöre „unseren Wohlstand“ „Wohlstand“ scheint ein Wort zu sein, auf das breite Bevölkerungsmassen offenbar sehr reagieren...). Energieintensive Industrien würden abwandern und dadurch tausende wertschöpfende Arbeitsplätze verloren gehen. Die Gefahr von Stromausfällen steige, was ebenfalls ein Sinken jeglicher wirtschaftlicher Wachstumsaussichten nach sich ziehe. Dass Menschen den Klimawandel beeinflussen könnten, wird trotz aller technologischer Entwicklung grundsätzlich angezweifelt. Gerade die Bundesrepublik Deutschland habe mit ihrer Industrie einen viel zu geringen Anteil, um das globale Problem maßgeblich beeinflussen zu können, heißt es da oft. Die Erderwärmung würde zu einem sehr geringen Anteil von hier aus (dem kleinen Mitteleuropa...) zu beeinflussen sein. Dafür Geld auszugeben, sei Irrsinn. Extremwetterereignisse wie die Dürre im vergangenen Sommer würden in den Klimawandel eingehen, ihn aber nicht als solchen bestimmen, weil es sich hierbei um Wetter- und nicht Klimaereignisse handele. Der Begriff Klima bedeute nach WMO-Definition ("World Meteorogical Organisation") lokale Wetterdaten über 30 Jahre hinweg „gemittelt“ (Durchschnittswert erstellt). Warme Wetterjahre habe es in der Erdgeschichte schon viele gegeben...
Donnerstag, 21. März 2019
Fragen zum "wirtschaftlichen Erfolg"
Der wirtschaftliche Erfolg
hierzulande ist unbestritten. Er wird öffentlich und in den Medien
nahezu jeden Tag behauptet. Besonders der für „das obere Drittel
der Gesellschaft“ könnte gemeint sein. Die "Eliten". Ob die Mittelschicht etwas
davon, nämlich dem sogenannten Aufschwung, hatte, darf untersucht
werden. Nur diejenigen unten scheinen leer auzugehen. Das steht weitgehend
fest. Aber diese Schicht ist ja ohnehin jenseits der „offiziellen“
Wahrnehmung. Sie wird beharrlich ausgeblendet, ist an allem „selbst
schuld“ und hat es ja nicht anders verdient. Typisch Neoliberalismus. Typisch Turbokapitalismus. Manche sagen zu diesen
Welten "ganz unten": Parallelgesellschaften. Erledigt. Rechtsstaat.
Blöd nur, dass die von früher noch gewohnten Aufstiegswege nicht
mehr funktionieren. Lohndumping samt den Tricks zur Umgehung des
Mindestlohns scheinen Alltag zu sein, mehrere Jobs gleichzeitig und Aufstockung werden
„normal“. Und trotzdem herrscht das Mantra „Uns geht es gut“.
Die Frage muss erlaubt sein: Wer ist „uns“?
Ob hier eine Umwandlung in
andere Gesellschaftsformen gehandhabt wird, ob sich Mitteleuropa
gewissen Verhältnissen annähert, besonders denen in den USA? Doch streben
wir solche Verhältnis wie in den USA überhaupt an? Ob so etwas schleichend geht, ohne dass irgendjemand merkt?
„Uns geht es gut“:
Tatsächlich arbeiten derzeit etwa 43 Millionen Menschen, - so viele
wie noch nie. Welche Rolle dabei die Agenda 2010 gespielt hat? Ob sie
eine Grundlage für wirtschaftlichen Erfolg abgab? Ob sie Effekte für
das Wirtschaftswachstum hatte?
Mittwoch, 20. März 2019
Wachstumsüberlegungen zu "Fridays for future"
Dass man Politik Profis
überlassen müsse, hat jüngst ein nicht unwichtiger Politiker des
heutigen Deutschland dazu verlauten lassen, dass sich immer mehr
Schüler den Protesten „Fridays for Future“ anschließen und
es freitags wagen, die Schule zu schwänzen. Mir kommt es so vor, als
würde dies ein seltsames Demokratieverständnis kennzeichnen. Mal
ehrlich: Wenn ich heute 16 oder 18 Jahre alt wäre, würde mir der
Arsch auch auf Grundeis gehen. Da werden Ausstiege aus dem Kohleabbau
bis 2039 versprochen. Eigentlich absurd. Was bis dahin stattfinden
soll, ist völlig ungeklärt und basiert wohl auf Absichtserklärungen
und fetten Milliardenversprechen, von denen niemand so recht weiß, ob sie
eingelöst werden oder von den „Profis“ unter ach so dringenden
Umständen und mit „triftigen“ Einwänden weiter verschoben
werden. Der Zeithorizont scheint mir unabhängig von sozialen Fragen
völlig daneben und kennzeichnet meiner Ansicht nach die Unfähigkeit
dieser Art von Politik, die zu faulen „Kompromissen“ neigt und es allen
(unter gewichtiger Berücksichtigung von Lobby-Aspekten!!!) recht
machen will. Damit die jetzt so unziemlich protestierende Generation
noch einigermaßen auf diesem Planeten leben kann, erscheinen mir
gewichtige Verschiebungen von Prioritäten notwendig, das Erkennen
von Zielhorizonten und über tausend Sitzungen eines eigens
eingerichteten Ausschusses hinweg wenigstens eine vage Vorstellung
davon, wie solches erreichbar sein könnte. Ob man eigentlich gewisse
Klimaziele ernst nimmt oder ob man schleichend die Positionen des
gegenwärtig amtierenden amerikanischen Präsidenten übernommen hat?
Das erscheint einem wie mir von außen nicht so recht erkenntlich zu
sein.
Dienstag, 19. März 2019
Gesundheitserfahrungen (2)
Das Folgende ist ganz und gar subjektiv und basiert auf Erfahrungen, die ich in den vergangenen Tagen in einem deutschen Krankenhaus gemacht habe: Es wird einem der Eindruck
vermittelt, als sei man eine Durchlaufposition und ein Massenartikel.
Man muss dankbar sein, wenn man wenigstens technisch richtig
behandelt wird. So funktioniert „das beste Gesundheitssystem der
Welt“. Man durchläuft verschiedene Maschinenstationen, es werden Medikamente eingeworfen und es wird
mit einem umgegangen, als sei man ein wertloses Stück, dessen
Behandlung halt von einer Krankenkasse bezahlt wird und das dadurch
erst seinen Wert erhält. Man ist eine Zahl und Position, man muss
bei allem froh darüber sein, dass nicht alles schlimmer ist,
Faktoren wie Wechselwirkungen zwischen Medikamenten, plötzlicher
Wechsel der Lebenssituation zwischen zuhause und Krankenhaus,
psychosomatische Komponenten usw. scheinen keine Rolle zu spielen,
oder sie zucken in Form von nicht kommunizierten Entscheidungen vom
Himmel der Medizin.“Visiten“ gibt es ja wohl kaum noch, dem
Patienten wird wenig von dem mitgeteilt, was mit ihm gemacht wird. Es
wird mit ihm „umgegangen“... Die Zweiklassenmedizin scheint große
Durchschlagskraft zu haben, bestimmte Ärzte verhalten sich auch streng
danach, - und man soll dafür auch noch dankbar sein...
Montag, 18. März 2019
Sonntag, 17. März 2019
Gesundheitserfahrungen (1)
Das Folgende basiert auf
Erfahrungen der letzten Tage und ist rein subjektiv, aus der Sicht
eines Patienten formuliert. Es beansprucht keinerlei
Allgemeingültigkeit, sondern versucht, total subjektiv Erfahrungen
zusammen zu fassen. Der Einsatzwille und die Bereitschaft, wenigstens
technisch auf einen einzugehen, scheint an den Sprechstundenzeiten zu
enden. Selbst in den krassesten Notfällen. Das alte Bild eines
fürsorglichen Arztes, der sich für den Menschen hinter dem „Fall“
interessiert, scheint mir endgültig passé zu sein. Man wendet
sich in seiner Not an das Krankenhaus, wo einem unter Umständen sehr
„professionell“ geholfen wird. Doch anschließend an diese
Notversorgung ist man ein„Fall“, wird nicht nur im Bett hin- und
hergeschoben, muss froh sein, wenn irgendwo noch „ein Platz“ frei
ist. Einzelne setzen sich rührend für einen ein, telefonieren und
agieren innerhalb des Krankenhauses. Doch dass auch sie irgendwann
eine Grenze haben werden, muss man einsehen. Überhaupt: es könnte alles noch schlimmer sein.
Man wird als „Fall“
anonym und „wenn Zeit ist“ auf eine Abteilung geschoben, dazu erfährt man auf der Fahrt seine Diagnose. Dabei kommt man sich wie in
einen surrealen Film gerutscht vor. Bin das wirklich ich? Für solch sensiblen Fragen ist jetzt keine Zeit, ich weiß das gut. Man will mit dem das Bett schiebenden Pfleger in einen
kurzen Gedankenaustausch darüber kommen, ob sich Krankenhäuser
nicht irgendwie auf den auf statistisch unterlegten steigenden Anteil
von Singles/Solisten in der Bevölkerung einstellen sollten. Doch man
wird abgeblockt, abgebremst und erfährt selbst unter Schock noch das
Desinteresse des Gegenübers, der einen irgendwann irgendwo abstellt.
Man hat nicht die notwendigen Papiere bei sich (ein Fehler, ich
weiß!) und auch kein Smartphone. An der Pforte, zu der man selbst in einem bedenklichen Zustand stürzt, wird einem keine Chipkarte für das hauseigene Telefonsystem ausgehändigt. Begründung? Nicht nötig. Also fühlt man sich wie in einem
Gefängnis. Man kann niemanden anrufen und sich nicht mal ausweisen, selbst Geld steht einem nicht zur Verfügung. Gibt man dies zu verstehen, so wird einem beschieden:
„Jetzt legen Sie sich hin und überlegen sich, ob sie hier bleiben
wollen, Hier wird niemand gegen seinen Willen festgehalten….“ Man
überlegt sich das und entschließt sich, auch in einem krassen
Zustand weg zu gehen, hinaus in die Nacht.
Samstag, 16. März 2019
Neidgefühle
Wir
vergleichen uns fortwährend mit anderen Menschen: Was hat der, was
ich nicht habe? Hatte der eine Lohnerhöhung und wieso ich nicht?....
usw. Wir sind im Zeitalter des Ranking und des Rating.Wir stellen
Reihenfolgen, Wettbewerb und Bewertung her. Das nährt Neid. Der
wiederum wird von manchen Stimmen als eine Art Motor des Wohlstands
gedeutet, indem er Personen zu höherer Leistung antreiben kann.
Hypothese: Durch Neid können wir besser werden und etwas erschaffen.
Freilich birgt das die Gefahr der Spirale ohne Ende. Wer etwas
Bestimmtes erreicht hat, wird sofort neidisch zum nächsten schauen und mehr wollen. Er wird neidisch auf diejenigen, die mehr
als er selbst haben. Gefahr: Diese Art von Neid könnte alle
Seelenruhe, die jemand durch Neid aufgebaut hat, wieder zunichte
machen.
Freitag, 15. März 2019
Donnerstag, 14. März 2019
Pflegesystem
Politiker in Deutschland
preisen das hiesige Pflegesystem immer wieder als „das Beste der
Welt“. Wer konkret damit zu tun hat, dem mögen dabei so manche
Zweifel kommen. Ein Alter in Würde verbringen? Schon das
Rentensystem sät daran so manchen Zweifel. Missstände in Heimen
verhindern? Wer einmal mitgemacht hat, welche Mühe es bedarf,
überhaupt einen Pflegeplatz in irgendeinem Heim zu einer konkreten
Zeit zu ergattern, dem mögen mannigfache Zweifel aufsteigen, ob es
nicht überhaupt ein erster Schritt sein könnte, überhaupt einen
solchen Platz zu bekommen? Ob sich nicht gerade dadurch eigene
Abhängigkeiten ergeben würden, die so etwas wie „Würde“ von
vornherein ausschließen? Ob es nicht eine gesellschaftliche Schere
gibt zwischen den Heimen, die ihre Insassen sehr gut versorgen und
denjenigen, die teilweise sogar Menschenrechtsverletzungen begehen?
Ob hier große Wohlfahrtsverbände wenigstens ein gewisses Niveau
signalisieren können? Hm, in den Alltag, ins Tatsächliche: Ob
irgendwo Notruf-Klingeln einfach weggedrückt oder in unerreichbarer
Nähe angebracht werden? Wie steht es darum, wenn es um ausreichend
zu essen und trinken geht? Wie steht es um Zuwendung, Sicherheit und
Schutz, den ja diejenigen, die kräftig zahlen sollen, für sich
einfordern könnten?
Der zuständige Minister
hatte unlängst Auftritte damit, dass er sich rühmte, 13 000 neue
Stellen „geschaffen“ zu haben. Bloß, was ist, wenn der Markt so
gut wie leer gefegt ist und es bei weitem eine solche Zahl an
Pflegern gar nicht gibt (dass in anderen Ländern Leute einfach
weggekauft werden, eine Praxis, die man auch in Zeiten der
sogenannten Globalisierung als „Neokolonialismus“ brandmarken
könnte?... Und die in anderen Industriebereichen ohnehin gang und gäbe
zu sein scheint?) Mal völlig abgesehen davon, dass der tatsächliche
Bedarf sehr viel höher zu liegen scheint. Ob man sich dafür rühmen
kann, wenigstens einen Anfang gemacht zu haben? Und überhaupt, was
heißt es, solche Stellen „geschaffen“ zu haben? Ob das heißt,
dass solche Stellen bisher gar nicht existiert haben? Ob das
möglicherweise etwas aussagt über das „beste Pflegesystem der
Welt“? Übliche Erklärungen und Rechtfertigungen: das Geld reiche
nicht (Für eine Erhöhung des Verteidigungshaushalts, aus dem offenbar viele Millionen an Euros in "Beraterverträge" abgeflossen sind...) . Also wäre auch nicht daran zu denken, zusätzliches Personal
einzustellen. Ob aber Vorstandsvorsitzende von Pflegeheimbetreibern
hohe sechsstellige Summen verdienen müssen? Welche Rolle wohl
Gewinn- und Profitinteressen spielen. Tatsache ist, dass der Staat
entschieden hat, den Betreibern selbst und dem sogenannten „Freien
Markt“ die Fürsorge und die gute Pflege selbst zu überlassen. Klar, "der Markt" soll es richten, er ist von vornherein heilig gesprochen. Das kennen wir auch aus anderen Bereichen. Die
Einführung der Pflegeversicherung schaffte einst (in den neunziger
Jahren) scheinbar gute Bedingungen. Plötzlich war Geld vorhanden.
Gute Bedingungen. „Wir hatten damals stationäre
Pflegeeinrichtungen, Altenheime mit sehr langen Wartelisten, das
Dreibettzimmer war gang und gäbe. Wenn Sie heute sehen, dass wir
eine Vielzahl von Pflegeeinrichtungen mit unterschiedlichen
Ausrichtungen haben, dass wir keine Wartelisten mehr haben, dass die
Leute eine Wahlfreiheit haben, dann finde ich, dass die
Pflegeversicherung ein Erfolgsmodell ist“„ sagt Karl-Josef
Laumann, Landesminister und bei der CDU zuständig fürs Gesundheitliche, in einem
Fernsehinterview.
Das Geld, das in den
Pflegebereich fließt, ist in kürzester Zeit um 500 % mehr geworden.
Waren es Mitte der Neunziger 4 Milliarden Euro, so sind es heute mehr
als 26 Milliarden. Es ist ein riesiger Markt entstanden, in dem der
Staat die Akteure dieses Marktes weitgehend frei schalten und walten
lässt: Selbstverwaltung ist angesagt. Ob das eine Pflege nach sich
ziehen könnte, die mehr das Wohl der Betreiber als das der Bewohner
nach sich ziehen könnte? Ob das sogar beabsichtigt ist? Hinzu kommt, dass die Politik viele er
daraus resultierenden Aufgaben an private Einrichtungen delegiert.
Bund, Länder und Gemeinden haben sich längst daraus zurück
gezogen, der Staat scheint hier schon lange auf dem Rückzug. „Wir
werden das, was wir an Infrastruktur brauchen, ohne privates Kapital
gar nicht bauen können“, sagt Karl-Josef Laumann von der CDU dazu.
Ob das gute Aussichten sind? Für wen eigentlich? Im „besten
Pflegesystem der Welt“?
Mittwoch, 13. März 2019
Grenzen des Wachstums
Dieser Tage hat sich
zum 50. mal die Veröffentlichung des ersten Buches des „Club of
Rome“ gejährt: „Grenzen des Wachstums“. Ob es so ist, dass seitdem nicht
viel geschehen ist und der Menschheit nur noch eine Ökodiktatur
helfen könnte? Fakt ist: Die Umweltzerstörung schreitet voran. Das
Unabdingbarkeit dessen, was allgemein als „Wachstum“ bezeichnet
wird, erscheint dabei immer noch sakrosankt, besonders bei neoliberal
gesinnten Geistern. Noch nicht einmal zur Einteilung in nachhaltiges
und einfaches Wachstum scheint es dabei zu reichen. Die Dogmen
scheinen festgefügt. Und genau im selben Duktus schreitet die
Umweltzerstörung voran. Wenn alles so weiter geht, werden wir bald
eine mittlere Erwärmung von 2 Grad haben. Jaja, die Leugner sind
längst auf den Plan getreten und werfen allerlei Argumente auf. Mir
erscheint dieses Leugnen manchmal als kollektive Verdrängung, dort,
wo ansonsten der Mythos der Wissenschaftlichkeit so eifrig beschworen
wird. Oder ob das Spiel ganz anders läuft? Ob sich begüterte
Zeitgenossen ein Auswandern nach anderen Planeten vorstellen? Ob Elon
Masks Versuche in diese Richtung schon ein Vorspiel in diese Richtung
sind? Ob wir, die wir auf unserem Planeten zurück bleiben, noch Zeit
haben? Es scheinen noch etwa 15 Jahre zu bleiben. Dann würden sich
die Temperaturen auf der Erde etwa um 2 Grad geändert haben. Dann
freilich würden zahlreiche ökologische Kettenreaktionen ausgelöst
und es würde uns schmerzlich bewusst werden, wie sehr alles mit
allem zusammen hängt auf diesem Planeten. Bald schon würde es im
Mittel um 4 oder 5 Grad wärmer werden. Mit katastrophalen Folgen. Ob man die vielbeschworene
Phrase bemühen soll und tatsächlich fragen will, ob wir eine solche
Erde unseren Enkeln vermachen wollen?
Dienstag, 12. März 2019
Was dieser Blog kann und will
Ich möchte nochmals darauf hinweisen, dass ich an dieser Stelle, also in meinem Blog, ausschließlich das wiedergeben will, was sozusagen um uns und mich herum schwirrt, was einem durch den Kopf geht. Beständig. Dabei verwende ich nicht immer Quellenangaben und andere Stilmittel, die den sogenannten „seriösen“ Journalismus charakterisieren. Oft genügt das im Blog Geschriebene nicht den gängigen journalistischen Standards. Einfach wegen der Geschwindigkeit und der Ungewissheit, mit der uns solche Informationen beständig umkreisen und die wir kaum tiefgründiger werten können: Wer weiß denn schon, was absolut korrekt ist und was „Fake News“ ist? Wer weiß, was pure Oberflächlichkeit ist, welche Interessen hinter etwas stehen und Information zum schnell verdaulichen Häppchen machen wollen? Außerdem interessieren mich dabei vor allem die weniger aktuellen und eher zeitlosen Themen, die nach meiner Einschätzung von den traditionellen Medien etwas vernachlässigt werden. Ich will auch nicht in die Schützengräben geraten, die auf allen Seiten längst ausgehoben sind und die die Filterblasen, in denen sich die jeweils Beteiligten befinden, nur bestätigen sollen.
Ich stelle ohnehin hier in diesem Blog oft Fragen, die sich mir wie jedem anderen stellen und auf die ich keine Antwort weiß. Angesichts der großen Informationsfülle, derer sich auch „seriöse“ Journalisten gegenüber sehen, betrachte ich dies als legitim. Das alles in einem Post zusammen zu fassen passiert hier an dieser Stelle in einer komprimierten Kürze, die in etwa dem entspricht, was unser Bewusstsein dauernd streift. Es sind Fetzen, Extrakte, Teile, markante Stellen, Grundaussagen usw. Wichtig ist, dass ich hierbei verschiedene Wirklichkeiten streifen will, ohne sie zu bewerten. Ich versuche, sie einzufangen. Ich versuche, die Vielgestaltigkeit dieser Realität einigermaßen wiederzugeben. Ich versuche, einer Relativität, das heißt, der Abhängigkeit unserer Erkenntnis und Information von der jeweiligen Perspektive, Ausdruck zu verleihen. Unserer Geworfenheit in dieses Chaos. Dabei sind mir auch „ungewöhnliche“ Perspektiven abseits des Mainstreams recht. Auch radikal subjektive Perspektiven erlaube ich mir einzubringen.
(Ich werde dieses Posting wiederholen)
(Ich werde dieses Posting wiederholen)
Montag, 11. März 2019
Sonntag, 10. März 2019
Das Ego auf Karrierepirsch
Ein typischer Karrierepfad,
den ich glaube, in meiner Umgebung beobachtet zu haben: Es gilt, erst
in einem Ehrenamt in Verantwortung der Öffentlichkeit in Erscheinung
zu treten. Dabei schon entstehende Kontakte kann man schon mal für
sich zu nutzen versuchen. Gut acht geben auf „die idiologische
Platzierung“: Nicht zu viel, nicht zu wenig. Flexibel bleiben.
Dann, als nächster Schritt, sich lossagen davon und die eigene
Initiative für die eigene „Marke“ ergreifen: „sich selbständig
machen“. Erstklassiges Erscheinungsbild, u.a. mit Homepage und
eigenem „Firmensitz“ herstellen (lassen) und prägen. Sich
wichtig machen, öffentliche Förderungen abgreifen, in einschlägigen Gremien sitzen, wobei einem
vormals erworbene Beziehungen helfen können. Seminare, Vorträge
halten, Versammlungsorte gründen, sich präsentieren als
„Alphatier“, das Bescheid weiß und das gegen Entgelt (!) weitergeben
will.
Samstag, 9. März 2019
Autos, Globalisierung, Identität
Ich fahre draußen und
schaue mir die Autos, die mir begegnen, unter einem bestimmten Aspekt
an. Es sind meist globalisierte Autos, d.h. ohne Ecken und Kanten,
ohne Identität, ohne Typisches, denn sie sollen sich in allen Ecken
dieser Erde gleich gut verkaufen. Geschmäcker sind verschieden. Also
solle man sich damit nicht so weit aus dem Fenster lehnen, - das
scheint das Prinzip. Oft sind diese Autos aus einem Baukasten der
Teile gefertigt. Was sie unterscheidet, ist meist die Konfiguration,
die spezielle Zusammensetzung. So sind sie alle gleich und scheinen
doch sehr individualisiert. Diesen Prinzips bedienen sich auch die
Hersteller, indem sie etwa Motoren (aber auch andere Teile) von
anderen Marken ankaufen, indem sie Partnerschaften eingehen und
gemeinsame Teile nutzen, die durch die Zulieferer ohnehin schon stark
normiert sind. Autos sind somit ein Symbol dieser Gesellschaft. Es
geht um Scheinindividualitäten: gewisse Teile eines Baukastens
werden ausgetauscht, anders kombiniert und nach außen als neu
verkauft: sie scheinen auf diese Weise eine neue Identität
vorzugaukeln....dabei ist der „Baukasten“ sogar über Marken
hinweg immer derselbe. Doch der Konsument sucht Identität, die ihm
auf diesem Wege verkauft wird. Er identifiziert sich mit einer Marke,
sie symbolisiert seinen Traum, sein Ziel, er will damit stärker und
schneller sein, als die anderen. Er will „das Besondere“ und hat
doch einen Artikel „von der Stange“.
Freitag, 8. März 2019
Donnerstag, 7. März 2019
Strategien der Globalisierung
Es kommt mir so vor, als sei
es Strategie von Konzernen: 1.) Konkurrenz ausschalten durch
Aufkaufen und Fusionen (keineswegs, wie früher, durch
Mafiamethoden….). 2.) Macht ausüben, indem man im neu entstandenen
Gebilde klar bestimmt, Synergieeffekte" hebt und mit dem Wert „Arbeit“ nach Belieben
hantiert 3.) An Preisschraube drehen. Es kommt mir so vor, als würde
man den gesamten Prozess „Globalisierung“ nennen. Hierzulande
wird stets betont, dass darin auch Chancen liegen würden. Doch für
eine bestimmte Bevölkerungsgruppe scheinen diese „Chancen“
unerreichbar, sie scheinen einer anderen Welt anzugehören, in der es
einem bestimmten Teil der Bevölkerung „gut“ und „immer besser“
geht. Es wird dann gerne auf die Arbeitslosenquote verwiesen, die
freilich nicht die Anzahl der prekären Jobs beeinhaltet.
„Sozialversicherungspflichtig“, so wird gerne betont. Doch gerade
darin scheint es mir riesige und immer größer werdende Unterschiede
zu geben, die diese Gesellschaft prägen. Dass darin ein Protest
entsteht, gefällt mir an den sogenannten „Gelbwesten“ in
Frankreich. Sich von einigen Gewinnern nicht mehr sagen zu lassen,
dass man alles falsch gemacht habe und dass man es sich selbst
zuzuschreiben habe, dass man ins Prekäre abgerutscht sei. Dass sich
die 25 bis 30 unteren Prozent der Gesellschaft nicht mehr gegenseitig
ausspielen lassen wollen, Kohlekumpel gegen Umweltschützer zum
Beispiel, oder auf dem „Land“ Lebende gegen Stadtbevölkerung. Dass man sich auch nicht von „Bewegungen“ gegenseitig ausspielen
lassen will, die erst mal in Wahlen die etablierten Parteien ablösen,
später in der überall statt findenden Einflussnahme. Dass viele
Menschen trotz Job nicht mehr davon leben können. Dass dauernd Jobs
verloren gehen und sich das mit den „Erfolgsmeldungen“ der
Arbeitsagenturen mischt. Ob diese „Erfolgsmeldungen“ gefärbt
sind? Ob sie nach bestimmten Kriterien hervor gehen? Ja klar geht es
uns in Mitteleuropa glänzend im Vergleich zu…..es kommt halt immer
auf das Niveau an, von dem alles ausgeht. Klar geht es jemand in
Deutschland besser als z.b. im Jemen oder in Somalia. Ob man das so
direkt miteinander vergleichen kann?
Mittwoch, 6. März 2019
Dienstag, 5. März 2019
Hinweis.....(repeat)
Meine persönliche Seite mit einem Blog zum Thema "Musik": ubpage.de
Darauf auch viele Fotos.....
Darauf auch viele Fotos.....
Montag, 4. März 2019
Sonntag, 3. März 2019
Samstag, 2. März 2019
Freitag, 1. März 2019
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