Fakten? Scheinen gar nicht so leicht als solche erkennbar zu sein. Sicher, sie sollten gut
recherchiert sein. Doch was ist das? Sind die so recherchierten nicht
auch eingebunden in ein bestimmtes Interesse? Ob es am Ende gar um
ein „Mehr oder Weniger“ geht, bei dem ich den Gegebenheiten nur auf
der Spur bleiben kann, indem ich mehreren Medien und deren
Standpunkten auf der Spur bin? Es wird im öffentlichen Raum so gerne
von „Rationalität“ und „Wissenschaft“ geschwafelt. Ob aber
eben diese Bereiche nicht durch ihre Käuflichkeit, durch ihre
Korrumpierbarkeit zu eben diesem Verschwimmen zwischen behaupteter
und tatsächlicher Wirklichkeit beigetragen haben? Hat nicht die
Ökonomisierung alle Lebensbereiche (einschließlich der "Wissenschaft") eben dieses Verschwimmen herbei geführt? Behauptet
nicht jede Werbeagentur etwas, was so nicht stimmt? Handelt sie
deshalb verantwortungslos, schändlich und unredlich?
Ich habe diese
Worte in diesem Zusammenhang gehört und muss sie (ob ich das will, steht auf einem anderen Blatt...) als zutiefst
moralingetränkt zurückweisen.
Will nicht gerade die Wissenschaft
mit diesen Bereichen nichts zu tun haben? Gerade die Politik scheint
sich, freundlich formuliert, einer gewissen Unsicherheit auf diesem Bereich bemächtigt zu
haben. Ob „Fake News“ nicht eine gewisse Folge dieses Trends zur
Beliebigkeit und Interessengeleitetheit sind? Politik handelte lange
Zeit mit Wirklichkeitsbeschreibungen, die die meisten Leute für bare
Münze nahmen, erst recht, wenn ihnen das Mäntelchen der
Wissenschaftlichkeit umgelegt wurde. Doch diese Zeiten scheinen
vorbei zu sein. Das selbst gewisse Statistiken in einem gewissen
Interesse erst erhoben und dann verbreitet werden, hat sich längst
herum gesprochen. Auch "Wissenschaft" scheint längst käuflich geworden zu sein.
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