Es
könnte hinter dem „Datenklau“, der so in vielen Ländern der
sogenannten entwickelten und durchdigitalisierten Welt hätte
stattfinden können und noch stattfinden wird, auch die „Wikileaks“ vermutete Logik stecken: Die scheinbaren „Eliten“ prägen das
Profil dieser Wirklichkeit in dieser historisch so entstandenen Welt.
Sie sollen wohl bloßgelegt werden, ihnen soll offenbar die
Selbstverständlichkeit, der Schein und die „Normalität“
entzogen werden, mit der sie uns in ihrer Rolle begegnen. Eine andere
und stark durch das Internet geprägte „Transparenz“ sollte dabei
wohl demonstriert werden. Es soll wahrscheinlich „eine Ebene
dahinter“ gezeigt werden, die offen legt, dass hier auch nur
Menschen am Werk sind, die mit teilweise alltäglichen, aber auch
niederen Motiven umgehen müssen. Die offenbar von Gier getrieben
sind, auch wenn sie das „offiziell“ nie zugeben würden. Die sich
etwa mit ihrer Familie und vielen damit verbundenen Alltäglichkeiten
auseinander setzen müssen. Die sich fürstlich bezahlen lassen, auch
und gerade wenn sie nach außen soziale Grundsätze vertreten und
„eine gewisse Gleichheit“ predigen. Selbstverständlich sind in
dieser Mediengesellschaft auch „Prominente“ Träger dieser
speziellen Wirklichkeitsversicherung. Sie repräsentieren mutmaßlich
ein System, dass sich in seiner bräsigen Stabilität offenbar einen
ganzen Käfig voller „Hofnarren“ leisten kann. Klar ist:
Demokratie kann nicht ohne Trennung von Privatem und Öffentlichem
bestehen. Bingo. (Die öffentlich praktizierte Politik samt gewisser
Gewohnheiten von Konzernen mögen einem da gewisse Zweifel
auferlegen....) Doch gerade Politiker treten uns oft mit „Homestorys“
und ähnlichen Annäherungsversuchen an ihr Privates entgegen, wollen
der Öffentlichkeit dies als Gewähr für ihre menschlichen
Qualitäten „verkaufen“, für Authentizität. Natürlich wollen
sie selbst bestimmen, wie weit das Interesse der Öffentlichkeit an
ihrer Person gehen darf. Dass das technisch auch an anderer Stelle
nicht immer möglich ist, mag nicht überraschen. Dass in gewissen
Zusammenhängen auch das „Private“ solcher Personen von Interesse
sein könnte, etwa, wenn ganz im konservativen Sinne von gewissen
Politikern eherne „Gesetze“ der Familie gepredigt werden und im
Privaten eben diese „Gesetze“ von genau derselben Person
alltäglich gebrochen werden, dann kann das für eine gewisse
Doppelmoral sprechen und gerade im öffentlichen Sinne durchaus
entlarvend sein.
Ein Durchgang durch Realitäten aus meiner Sicht - Blog von Ulrich Bauer (Ergänzt ubpage.de)
Samstag, 5. Januar 2019
Daten, Taten, Realitäten
„Datenklau“? „Datenleck“?
„Hacking“. Die Empörung in Deutschlands Winter scheint groß. Die dabei zugrunde liegenden Gesetzesbrüche sind natürlich auf das
Schärfste zu verurteilen. Das geht gar nicht. Das Erheischen von Aufmerksamkeit wurde
bei der Aktion sofort als Motiv unterstellt. Alles muss gedeutet
werden. Klar, so ist‘s in der Mediengesellschaft! Was einen aber
fassungslos macht, ist die vollkommene Ahnungslosigkeit und
Unfähigkeit, die einige fett bestallte Entscheidungsträger in den
Behörden hierbei an den Tag zu legen scheinen und dazu auch noch
öffentlich darüber spekulieren, was wohl die Motive solcher
unverschämten Datentaten sein könnten. Erpressung kann es nicht
gewesen sein, so die Aussage. Das biete zu wenig Potential, so klingt
mir noch eine in den Nachrichten verbreitete Aussage in den Ohren.
Das alles kann so nicht wahr sein!
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