„Ich
könnte die Lobrede auf meine Reise damit beginnen, dass sie mich
nichts gekostet hat; dieser Punkt verdient Beachtung. Er ist hier vor
allem für weniger bemittelte Leute von Bedeutung; es gibt eine
andere Gesellschaftsklasse, bei der ein glücklicher Erfolg aus
demselben Grund, weil es nichts kostet, noch sicherer ist. – Bei
welcher also? Wie! Sie wissen es nicht? Bei den reichen Leuten. Von
welchem Vorteil ist im Übrigen nicht diese Art zu reisen für die
Kranken! Sie werden die Unbilden des Wetters und der Jahreszeiten
nicht zu fürchten brauchen. – Für die Hasenfüße, sie werden
gegen Diebe gefeit sein; sie werden weder auf Abgründe noch
auf Morastlöcher stoßen. Tausende von Menschen, die vor mir nicht
gewagt, andere, die nicht gekonnt, schließlich andere, die zu reisen
nicht beabsichtigt hatten, werden
sich auf mein Beispiel hin dazu entschließen. Würde das
schwerfälligste Geschöpf Bedenken tragen, sich mit mir auf den Weg
zu machen, um sich ein Vergnügen zu verschaffen, das ihm weder
Mühe noch Geld kosten wird? – Also, mutig vorwärts!“
Ein Durchgang durch Realitäten aus meiner Sicht - Blog von Ulrich Bauer (Ergänzt ubpage.de)
Dienstag, 26. Juni 2018
Zimmereisen
Ich
lese manchmal hinein, mein Verweilen ist kurz, im Extremfall ein paar Sätze
nur, ich lasse mich inspirieren, durch Texte, die mir wertvoll
geworden sind und die auch in Kürze ihren Gehalt offenbaren.
Diesmal war es mal wieder das Buch Xavier de Maistre, Reise um mein Zimmer. Es liegt ständig bereit. Ich möchte aus dem Anfang des 2. Kapitels zitieren:
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