Schopi schreibt in „Seniliae“, Gedanken im
Alter“:
„Wie kann man nur, beim Anblick des Todes eines
Menschen, oder Thieres, vermeinen, hier werde ein Ding an sich selbst
zu nichts? Daß vielmehr nur eine Erscheinung, in der Zeit, dieser
Form aller Erscheinungen, ihr Ende finde, ohne daß das Ding an sich
selbst dadurch angefochten werde, ist eine unmittelbar, intuitive
Erkenntniß jedes Menschen; daher man es zu allen Zeiten, in den
verschiedensten Formen und Ausdrücken, die aber alle, der
Erscheinung entnommen, in ihrem eigentlichen Sinn, sich nur auf diese
beziehn, auszusprechen gewesen ist.
Und an einer anderen Stelle schreibt Schopi: „Das
Leben kann, diesem Allem zufolge, allerdings angesehen werden als ein
Traum, und der Tod als das Erwachen. Dann aber gehört die
Persönlichkeit, das Individuum, dem träumenden und nicht dem wachen
Bewußtseyn an.; weshalb denn jenem der Tod sich als Vernichtung
darstellt. Jedenfalls jedoch ist er, von diesem Gesichtspunkt aus,
nicht zu betrachten als der Uebergang zu einem uns ganz neuen und
fremden Zustande, vielmehr nur als der Rücktritt zu dem uns
ursprünglich eigenen, als von welchem das Leben nur eine kurze
Episode war“.
Was wohl unsere Freunde von Silicon Valley oder bei
Google zu solchen tiefschürfenden Ansichten sagen würden? Sie
scheinen nicht auf eine Art transzendentaler Einsicht zu bauen,
sondern vielmehr auf den geraden direkten Überlebenstrieb jedes
Menschen der irdischen Welt. Dafür bringen sie allerlei technisches
Gerät in Anschlag, dass sie nach und nach dem Menschen einverleiben
möchten.
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