Jüngst wurde bekannt, dass der US-Milliardär Elon
Musk, der als Unternehmer unter anderem mit der Firma Tesla
Elektro-Autos baut und mit der Weltraumfirma SpaceX unterwegs ist,
sein neuestes Unternehmen „Neurolink“, an der Vernetzung zwischen
Mensch und Maschine („Computer“) arbeiten lässt. Zuvor hatte der
Tesla-Chef noch gewarnt, dass künstliche Intelligenz die „vermutlich
größte Gefahr für unsere Existenz“ sei. Musk sprach damals von
einem "direkten Interface zur Hirnrinde". Es handelt sich bei seiner Firma jetzt also um eine direkte Vernetzung von Gehirn und Technologie
(Stichwort: „Cyborg“). Dies könne, so Musk,
das menschliche Bewusstsein enorm erweitern.
Es könnte damit in die Lage versetzt werden, mit der Künstlichen
Intelligenz (einigermaßen) mitzuhalten. Der Mann ist ein
„Hans-Dampf-in-allen-Gassen“: So will er demnächst gut
betuchte Menschen zum Mars bringen. Zudem arbeitet er neben anderen
Projekten offenbar am Transport-System Hyperloop - eine Art riesige
magnetbetriebene Rohrpost, die Menschen und Waren mit mehr als 1000
Kilometern pro Stunde befördern soll.
Es scheint so, als gründe die Forschung nach
"künstlicher Intelligenz" auf der Annahme, dass das
menschliche Hirn eine Art komplizierter Computer sei. Dies stimmt mit
gewissen Zügen des amerikanischen Denkens überein, das davon
ausgeht, dass die Welt vollkommen deterministisch (festgelegt, nach
fixen Regeln wie ein Apparat ablaufend) sei. Doch "Intelligenz"
ist im menschlichen Sinne nicht einmal ein klar definiertes Wort.
Zudem erhebt sich die Frage, ob etwas "Bewusstloses" als
intelligent bezeichnet werden kann. Zum Bewusstsein gehört die
einigermaßen komplex zustande gekommen Erkenntnis einer objektiven
Welt. Algorithmen hingegen müssen jedes Objekt dieser Welt "lernen",
ein Abbild erstellen. Menschen hingegen haben ein Konzept davon und
verweisen nur darauf. Das könnten Probleme sein, die schnelle
Erfolge auf diesem Gebiet vorerst noch im Wege stehen.
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