Reise durch Wirklichkeiten

Freitag, 25. März 2016

Religion dahinter

Ein bisschen die Frage an sich heran lassen, was denn diese Figur Jesus Christus für uns bedeuten könnte? Die christlich-abendländische Kultur wird ja jetzt gerne genannt, wenn es darum geht, Wurzeln für Verhalten und Einstellungen zu bestimmen. Nichts glauben, alles wörtlich glauben, die historischen Umstände zur Hand nehmen, schauen, wann was wie übersetzt wurde? Es auslegen, es keinesfalls auslegen, jedenfalls nicht im Interesse einer falsch verstandenen „Aktualität“, es wörtlich nehmen, alles Historische von sich weisen, Glauben gegen Glauben setzen, gar einen Kampfbegriff daraus entwickeln? Alles gab es. Ob nicht gerade auf diesem Gebiet eine gewisse Behutsamkeit angezeigt wäre, ein Dialog mit dem Anderen, ein Austausch und gemeinsames Spekulieren, das in einen Glauben münden könnte? Jesus war Jude und stammte aus dem Nahen Osten. Welche Bedeutung das haben könnte? Wie wäre es, ein bisschen darüber nachzudenken? Wer man ist und was man ist. Aufgrund welcher Umstände. Sich ein bisschen davon lösen und Zufälle erkennen. Damit umzugehen versuchen. Eine freundliche Annäherung gelten lassen und nicht immer die sichere Offenbarung des richtigen Weges. Ob das nicht auch für politische Idiologien gilt? Ist das Grundgesetz die Bibel? Oder umgekehrt? Lächelnd sich annähern darüber. Zuhören. Sich einlassen. Das wäre doch etwas, wovon wir etwas hätten und was wir fanatischen Eiferern entgegen setzen könnten. 

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