Reise durch Wirklichkeiten

Montag, 7. März 2016

Im Gang durch die Dinge des Lebens

Das Leben ist wie ein Schlauch, durch den du gehst: Es gibt immer die forschen 20Jährigen, die abgestandenen 30jährigen, die nachdenklichen 40er, die falschen 50er - es gibt diejenigen, die Ziele haben und die, die sich abgeklärt geben. Das Personal wird unmerklich ausgetauscht,  die Gesellschaft ist statisch, nur du (und deine Verwandten, Freunde, Bekannten...) wirst älter, sonst ist immer alles gleich. Die Leute gehen hinten raus aus dem Schlauch, ohne dass es die anderen weiter vorne merken. Diejenigen, die sterben, werden ersetzt durch andere... Daran ist nichts Besonderes, du putschst dich hoch, versuchst zu erwachen, versuchst, zu dir zu kommen, dich zu erkennnen, eine Art Substanz zu ertasten, sich ihr anzunähern, nicht nur durch alles durchzugehen, bewusstlos zu werden. Ein paar nenen das Selbstverwirklichung, dir wäre das zu egoistisch. Du hast Ansprüche, die Mechanik des Geschlechtsverkehrs ist Mechanik und bedeutet oft die Vorstellung, dass ein anderer diese Nummer viel besser bringen würde, dass du nur ein kleines Würstchen bist auf dem Umschlagplatz der Lüste, eine Funktion in einem kollektiven Strom, - das lässt dich nicht los. Der Körper diktiert, der Trieb, das Verlangen, das Begehren, du gehst ihm nach, so gut es mit dir selbst halt geht.  Da ist die Leistungsgesellschaft, der große Vergleich, Competition, die omnipräsente Kommunikation, die große Auswahl, die jeder Mensch hat, der im Supermarkt steht und sich bedient.....
Du setzt deine Einzigartigkeit dagegen. Na und? Was leistet sie? Einer unter bald zehn Milliarden. Das große Heucheln, der Mensch an sich stelle einen Wert dar, - nein, er muss sich ihn erschaffen (so prügelt es der meist dann doch verinnerlichte Neoliberalismus in einen hinein), die Menschenwürde, - nun ja, du beweist dich hier durch deine Arbeit, - und durch deine Außendarstellung....

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