Ein Durchgang durch Realitäten aus meiner Sicht - Blog von Ulrich Bauer (Ergänzt ubpage.de)
Samstag, 19. März 2016
Steuervermeidung
Parteifreunde, auch und gerade aus der SPD (der Partei der
„kleinen Leute“), sollen sich in Berlin untereinander geholfen
haben, so heißt es. Ein bisschen begünstigt. Mit dicken fetten Honoraren. Beraterverträgen u.ä. Um ein
paar Ecken herum, damit niemand etwas merkt. Ungereimtheiten gibt es
dabei viele. Aber wer sich sicher fühlt, glaubt jeden Scheis machen
zu können. Ebenso sollen sich, nach Berichten der
„Wirtschaftswoche“, Beamte des Finanzministeriums ein bisschen
finanziellen Nachschlag gegönnt haben, was teilweise bis zu 5000
Euro pro Monat hat gehen können. Als Gegenleistung wurde vielleicht
über so manches steuermäßig relevante Manöver hinweg gesehen.
Beweisen kann natürlich niemand nichts. Mit „Nebentätigkeiten“,
die durchaus zu Lasten des Steuerzahlers gehen können, scheint es
das politische Establishment ohnehin nicht so genau zu nehmen.
Namhafte Anwaltskanzleien scheinen natürlich mitzumischen, sind ja
immer gerne dabei, wenn es darum geht, Steuern zu „vermeiden“.
Was sind „Steuern“? Entspricht ein solches Vermeidungsverhalten
dem Ideal der „parlamentarischen Demokratie“? Wie soll jemand,
der damit nicht einverstanden ist, seinen Protest erheben? Mit seiner
Stimmabgabe bei der all 4 Jahre stattfindenden Wahl? Dabei soll er
aber, bitteschön, gefälligst das Richtige wählen, ansonsten droht
etwas auseinander zu fallen. Wie soll jemand solche Vorgänge
einschätzen, was soll er davon halten? Sind days Kolateralschäden
in einem Land, in dem ansonsten alles in Ordnung ist? Wie sollte man
so etwas bezeichnen? Gibt es ein hässliches Wort dafür, das mit „K“
beginnen könnte?
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