Ein Durchgang durch Realitäten aus meiner Sicht - Blog von Ulrich Bauer (Ergänzt ubpage.de)
Mittwoch, 4. März 2015
Autos und absurde Genderdiskussionen
Im Genfer Autosalon donnern wieder die Sportwagen,
die „ordentlich was unter der Haube haben“ müssen (Motto). Spritsparen und Elektroautos sind nicht mehr angesagt, seitdem der Preis fürs Öl gesunken ist. Protz
und Status der Besserverdienenden beten alle „Autofans“ an. Die
selbstfahrenden Autos?: „phhhhh!“. Die Konkurrenz sei angenommen,
Zusammenarbeiten auf mannigfachen Gebieten angesagt und Konkurrenz, dort
wie sie sich ergäbe, angenommen. (Sagt ein deutscher Autoboss). Sie werden sich schon irgendwie zusammentun. Ein paar
„gutaussehende“ Puppen umschwirren lächelnd die Fahrzeuge und liefern
damit den solargebräunten Herren in ihren Vorstandsanzügen noch ein bisschen zusätzliches Macho-Gehabe, das ja Kubicki
und Thomalla in der Fernsehschaudiskussion Anfang der Woche vorgeführt haben: Gender?
Noch nie gehört. Was soll das sein? „Studierendenwerk“ statt
„Studentenwerk“? Gekicher. Als hätten wir sonst keine Sorgen.
Könnten natürlich absurde Auswüchse sein, die leicht anzugreifen
sind. Oder die Ampelmännchen, die zu Ampelfrauchen werden sollen. Oder die Unisex-Klos. Klaro doof. Dass aber sprachliche Strukturen Auswirkungen auf das
Bewusstsein haben, dürfte nicht gar so neu und avantgardistisch
gewagt sein, als dass man eine solche Erkenntnis gleich verlachen
müsste. Auch Trophäensportwagen, die so richtig laut röhren und
rasen können, dürften auf diesem Markt der Bewusstseinswaren
deutlich mehr mitmischen, als von der Mehrheit angenommen.
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