Ein Durchgang durch Realitäten aus meiner Sicht - Blog von Ulrich Bauer (Ergänzt ubpage.de)
Sonntag, 12. Mai 2024
Reich reicher
Wir lesen davon, dass Jeff Bezos nach Schätzungen etwa 195 Milliarden haben soll. Wir leisten uns noch den Luxus, darüber erstaunt zu sein, über diesen unfassbaren Reichtum. Allgemein soll solches unziemliches Gebaren von anderen und mir "Sozialneid" genannt werden. Die Gesellschaft rechtfertigt dies offenbar aus sich heraus, insbesondere die US-amerikanische. Ob der Versandmann noch etwas davon hat jenseits dessen, dass er seinen Reichtum gelegentlich feist grinsend bei öffentlichen Empfängen vorführt? Wer ihm wohl diesen Reichtum erarbeitet hat? Der Mann hat sich diesem „Enrichissez-vous“, diesem Gebot der Bereicherung wohl optimal angepasst. Dafür sollte er durchaus etwas verdienen. Aber so viel? Zudem werden einem in den Medien täglich reiche InfluencerInnen vorgeführt, die offenbar alles richtig gemacht haben und nun in Saus und Braus leben. In Dubai. Und in anderen Luxusbleiben. Unter ähnlichen Verhältnissen. Luxus. Sportwagen. Schlitten. Villen. Aber die Masse der Leute scheint deren Person und den damit verbundenen „Produktempfehlungen“ nachzuhängen. Wie geht das? Ob das „Neoliberalismus“ ist? Abhängig von Konsum? Jeder seines Glückes Schmied? Egal wie. Auch wenn das alle Grenzen überschreitet? Wachstum rules? Wir sehen Menschen, die gar nichts haben und wundern uns, sind erstaunt. Wie geht das zu in dieser Welt? Soll das ein Preis für den „Fortschritt“ sein? „Trickle-down“-Theorie? Sie behauptet, wenn`s den Reichen gut gehe, hebe das auch das Niveau der Armen. So viele „Reiche“ berufen sich darauf. Von unten gesehen sind daran Zweifel erlaubt. Eine Differenzierung gerade angesichts gegenwärtiger wirtschaftlicher Entwicklungen in schland erscheint angesagt.
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We read that Jeff Bezos is estimated to have around 195 billion. We still afford ourselves the luxury of being amazed by this incredible wealth. In general, such unseemly behavior is called “social envy” by others and me. Society obviously justifies this on its own terms, especially the US society. Does the mail order man get anything out of it beyond occasionally showing off his wealth with a cheeky grin at public receptions? Who probably earned him this wealth? The man has probably adapted optimally to this “Enrichissez-vous”, this commandment of enrichment. He should definitely earn something for that. But that much? In addition, the media shows you rich influencers every day who have apparently done everything right and are now living in luxury. In Dubai. And stay in other luxury. Under similar circumstances. Luxury. Sports car. Sleds. Villas. But the majority of people seem to be attached to their person and the “product recommendations” associated with them. How does it work? Is this “neoliberalism”? Dependent on consumption? Each maker of his own fortune? No matter how. Even if that crosses all boundaries? Growth rules? We see people who have nothing and we are surprised and amazed. How does it work in this world? Should this be a price for “progress”? Trickle-down theory? She claims that when the rich are doing well, it also raises the standards of the poor. So many “rich people” rely on this. Seen from below, there is room for doubt. A differentiation seems to be necessary, especially in view of current economic developments in Germany.
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