Reise durch Wirklichkeiten

Samstag, 21. Januar 2023

Rentengespräche über Grenzen

In Frankreich wird demonstriert und es gibt heftige soziale Auseinandersetzungen, weil das Renteneintrittsalter von 62 auf 64 hoch gesetzt werden soll. Und hier? „Rente mit 63 abschaffen“, so lese ich. Mir scheint da aber so manches im Argen zu liegen. Ein Beispiel, von dem ich gelesen habe und das, egal ob es genauso stimmt, die Richtung andeutet: Ein Handwerker, der 45 Jahre gearbeitet hat, bekommt derzeit ca. 2000€ Rente, viele Leute sogar weniger. Die frühere Verteidigungsministerin brauchte nur 1 Jahr anwesend sein (...und ihren Job mehr schlecht als recht machen) und bekommt lebenslang und staatlich garantiert 5000€. Das Renteneintrittsalter gleitet derzeit hoch auf 67 Jahre, wobei die nächste Erhöhung auf 70 Jahre mit den immer gleichen Argumenten bereits anstehen soll. Auch die Staatsdiener, die als Beamte ausgerufen werden, haben es nicht gerade schlecht, was die Pension angeht. Was auffällt: fast alle Nachbarstaaten haben bessere Rentenbedingungen und frühere Eintrittsalter. Ob das etwas damit zu tun hat, dass dort auch Beamte und Nobel-Selbständige in die Rentenkasse einzahlen müssen? Wieso eigentlich fordern das so wenig „weise Sachverständige“ und „Experten“? Ob sie doch gewisse Interessen vertreten, auch wenn sie formal unabhängig sind?

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