Reise durch Wirklichkeiten

Mittwoch, 18. Januar 2023

Hinterher hetzen

Das Internet und allerlei smart moderne Technologien vernetzen den Menschen immer mehr, machen alles schneller und leistungsfähiger (wobei auch die "Künstliche Intelligenz" (KI) eine Rolle spielt). Wie lange und wie weit können wir das noch mitmachen? Wie weit geht das? Gibt es Grenzen? Wer ist wir angesichts all der willfährigen Geister? Wir müssen wohl auch in der Krise wachsen, so lange wir die gegenwärtige Wirtschaftsform pflegen. Wachstum ist im Kapitalismus Pflicht. So geraten wir immer noch ein bisschen mehr unter Druck. Die Erwartungen, nicht zuletzt durch uns selbst, steigen. Wir sollten, wir müssten.... Dadurch hinken wir ständig unseren Ansprüchen hinterher, genügen nie, geraten im schlimmsten Fall in Umstände wie Burnout, Depression, vollkommener Stillstand usw. Alles wird stumm und starr, es bewegt sich nichts mehr, auch in uns selbst. Das alles scheint ein Zwang. Doch wo kommt er her? Wer redet denn hier von „System“ oder „Kapitalismus“? Große Häuptlinge haben das ohnehin verinnerlichte Motto „Wachstum über alles“ längst vorgegeben, sie lassen es bimsen und immer wieder neu lernen. Sie drücken es in die Köpfe. Wollen wir dabei bleiben beim Mainstream, bei der gesellschaftlichen Erfahrung, müssen wir da scheinbar mitmachen. Der Zwang, der Druck, der Drang zum Ökonomischen durchdringt inzwischen alle Lebensbereiche. Arbeit, Bildung, Familie, Liebe, Natur: Die Steigerung, Optimierung, Beschleunigung bildet die Erwartung. In uns. An uns. Wohin geht das? Was ist da gut für uns? Wo geht das hin?

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen