Reise durch Wirklichkeiten

Montag, 12. Dezember 2022

Skifoan

Der doofe Ambros hat’s ihnen, den Besserverdienenden, vorgeträllert. „Skifoan“ – und jetzt alle, ein Refrain zum Mitgrölen! Jetzt fahren sie wieder alle Skifahren. Womit schon das erste Ärgernis benannt wäre. Der Abgasausstoß, über den man sich dank großer Automobilkonzerne, die ja soooo viel Elektrofahrzeuge (noch) verkaufen, gerne mal Illusionen machte. Aber auch mit den geschönten Elektrowerten (Entsorgung? Soziale Kosten?) wäre alleine schon dieser Aufwand verheerend und würde ganz eindeutig auf Kosten der Umwelt gehen. Schon vor 30 Jahren habe ich mich darüber heftig zerstritten mit jemanden, der sich dem Allgäu verbunden fühlte und glaubte, die wirtschaftliche Prosperität würde damit in den alpenländischen Skiparadiesen einziehen. Es hat sich inzwischen erledigt, die Dinge sind zu offensichtlich. Die Klimakatastrophe ist schon lange am Kommen, ignoriert wurde sie hauptsächlich von denen, die es sich leisten zu können glauben: auf Kosten auch der „Bediensteten“, die ihnen das Essen und zünftige Trinken in den Alphütten servieren. Auf Kosten derer, die von der Touristen so gar nichts haben, weil sie in der Gastronomie mit vielen Über- und nicht bezahlten Stunden zu Hungerlöhnen schuften, die nicht mal zum Leben reichen. Währenddessen ging's bei den begüterten Touristen um einen Apres-Ski mit Saufen, Fressen und Ficken. Um Schneekanonen und platt planierte Pisten, je platter, desto besser. Widerliche Mechanismen. Diese energiefressenden und als doch so umweltfreundlich verkauften Schneekanonen und die großflächige Zerstörung der Alpen zugunsten von Pisten für die reichen Arschlöcher tun ein übriges. Los geht’s mit dem Stau auf der Autobahn in Richtung Berge. Fürs Fortkommen nutzt da auch ein SUV-Citypanzer nichts… Haha. Am Ende der Apres-Ski mit all den widerlichen Mitgröhlschunklern...

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