Ein Durchgang durch Realitäten aus meiner Sicht - Blog von Ulrich Bauer (Ergänzt ubpage.de)
Montag, 30. Mai 2022
Popmacher und Ich
Was heißt es beispielsweise für alternde Popstars, den „Zenit überschritten“ zu haben? Eine „Marke“ samt ihres Bedeutungsvorhofes mittels eines Auftritts noch einmal vorführen? Scheinbare Zeitlosigkeit zelebrierend. Etwas verstetigen, etwas verfestigen, was einst der ewigen Jugend geschuldet war, was ihr überantwortet war, was aus ihr gewachsen ist? So etwas wie die ewige Kreativität? Sie überführen in eine öffentlich bestätigte Selbstvergewisserung? Nach dem Motto: Alles hat seinen Preis, - ich auch. Das bedeutet gesellschaftlichen Status in der Industriegesellschaft. Sich nachträglich vergewissern, dass man nicht nur Mist gemacht hat? Eine kollektive Vergewisserung dergestalt, dass man den Leuten gegeben hat, was sie wollten? Materialisierte Träume. Aufbereitete Lügen. Sie zu seinem eigenen Zweck geformt: es ist eine Urfigur des Bestehenden. „Slowly fade away“? Oder vielmehr die sich selbst bestätigende Wiederholung? Das Angekommensein im gesellschaftlich Produktiven, das auch entsprechend honoriert und belohnt wird? (nur halt als wohlfeile Erinnerung...) Eine Bedürfnisbefriedung der Vielen, so, wie es diese Gesellschaft verlangt. Das Aufgehobensein im Kollektiven? Ob Künstler sich jemals als ein Instrument dieses kollektiven Willens gefühlt haben? Manche ja, die meisten wahrscheinlich nicht. Ein „Sich spiegeln in der Masse“? Formulierung einer Generation, einer gemeinsamen Zeiterfahrung? Das Ausloten eines gemeinsamen Raumes und ihn überführen in unglaublich triviale Aussagen? In Refrains gezwängte Parolen. In nette Eingängigkeiten, scheinbar beiläufig. „Halt so...“. Oder als gezielte Marketingspekulation, die freilich verinnerlicht wurde nach dem Motto: „das ist professionell, so ist das Geschäft“. Sie als letzt
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