Reise durch Wirklichkeiten

Samstag, 24. April 2021

Wo sind wir, wer sind wir, wo sind wir?

Überall lächelnde Gesichter. In den Medien der reichen Industrieländer muss man das schaffen, sich zu einer solch optimistischen Pose zu zwingen, das weiß ich auch. Man darf sich als Lokomotive des Zeitgeists fühlen. Es ist geradezu Konvention, ein Muss. Doch es erzeugt ein Gefühl der maximal ausgeleuchteten Lüge und des alltäglichen Heuchelns. Man wähnt sich auf einem Gleitfilm, der jederzeit reißen könnte. Was das Vertrauen in die Handelnden anbetrifft, scheint mir dieser Gleitfilm derzeit sehr angespannt. Es werden hässliche Löcher offenbar, Lücken, die gewissen Geistern Unterschlupf gewähren sollten. Auch Finanzlücken, die gewisse Leute absaufen lassen könnten. Es wird dies alles als eine Art „Kollateralschaden“ mitgeschleppt. „Muss halt sein“ und ähnliche Phrasen umstellen diese Gegebenheiten einstweilen noch. Okay, es ist nicht alles schlecht, manches ist vielleicht sogar gut. Aber es könnte besser sein. „Die Stars“ stehen im Mittelpunkt und es erheben sich Fragen wie „Wer mit wem?“, „wer hat sich von wem getrennt?“, Was bahnt sich zwischem wem an? Was ist die geschätzte Promi-Meinung? Wer von den „Stars“ findet was wie….? Welche Vermutung geht da um? Wie sieht eigentlich XX im Alltag aus? Ja klar, manche brauchen diese Schlüssellochschauereien, aber wie hoch ist der Preis dafür, ist er gerechtfertigt? Oder gehört er zu jenem oben beschriebenen Film, der die Wirklichkeit überzieht und durchaus etwas von „Fake News“ hat? Ob der nächste Schritt der ist, dass wir diese Ebenen gezielt verwechseln (sollen)? Wenn wir das alles brauchen: aus welchem Grund? Wer hat das verboten, sich Gedanken darüber zu machen?

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