Reise durch Wirklichkeiten

Freitag, 2. April 2021

Waldgeister

Gerne bin ich im Wald. Es zieht mich immer wieder zu ihm hin. Ich spüre dann etwas, manchmal Beruhigung, manchmal Konzentration, manchmal eine Freundlichkeit,….. Es heißt, „Gutmenschen“ würden gerne die Bäume umarmen...sollen sie doch! So denke ich. Habe zwar noch kaum das Bedürfnis gespürt, aber ich könnte es mir vorstellen...jedenfalls disqualifiziert sich meiner Ansicht nach niemand damit, ...ich spüre oft die Luft, ihre Fülle, ihre Ausgeruhtheit und Gelassenheit, die sie auch bei mir selbst erzeugen kann, ich staune darüber und lasse es dabei bewenden, es braucht keine mystische Überhöhung und keine flotten Formulierungen, ich brauche auch keinen Peter Wohlleben, um das alles zu spüren, es zu genießen, es in mich aufzunehmen - ach könnte ich doch davon mehr! Da ist auch ein Feeling wie eine Ahnung von dem, was etwas Kollektives in mir früher war, eine quasi-religiöse Verbundenheit, die ja nicht sein kann und trotzdem sein darf, ich nehme dort etwas in mich auf, - durch die Luft?, - das mich stärkt und augenblicklich heraus zieht aus den Verstrickungen des Alltags. Muss ich an Klimawandel denken, an Umweltzerstörung und Beton? Ja, könnte ich! Ist aber nicht zwangsläufig. Besser ist es, in dieser herrlichen Luft aus der gängigen Zeit zu entfliehen...in Richtung der Waldfeen, Zwerge und Heiligen, wie das so vielen poetischen Geistern gerade in Deutschland schon gegangen ist.

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