Ein Durchgang durch Realitäten aus meiner Sicht - Blog von Ulrich Bauer (Ergänzt ubpage.de)
Samstag, 31. Oktober 2020
Geldtransfers
Freitag, 30. Oktober 2020
Straßenkadaver (Songtext)
Donnerstag, 29. Oktober 2020
Mittwoch, 28. Oktober 2020
Kommerzbewusstsein
Dienstag, 27. Oktober 2020
Montag, 26. Oktober 2020
Die Wisser
Sonntag, 25. Oktober 2020
Samstag, 24. Oktober 2020
Menschenführung
Freitag, 23. Oktober 2020
Einsamkeit und Geselligkeit (Fernando Pessoa)
Mittwoch, 21. Oktober 2020
Launchtime
Dienstag, 20. Oktober 2020
Ego-Integration
Montag, 19. Oktober 2020
Sich und sein Gesicht verkaufen
Sonntag, 18. Oktober 2020
Samstag, 17. Oktober 2020
Freitag, 16. Oktober 2020
It does make no Sense (Songtext)
Donnerstag, 15. Oktober 2020
Nostalgie (2)
Mittwoch, 14. Oktober 2020
Der Unzufriedene (F. Hölderlin)
Der Unzufriedene
Dienstag, 13. Oktober 2020
Montag, 12. Oktober 2020
Valerie (18)
Er hatte das Gefühl, man hätte sich etwas gesagt, über small-talk hinaus, hätte sich gegenseitig überrascht, ich dann aber doch wieder zurück gezogen vor der Courage des Anderen und der eigenen. Man wusste nicht so recht damit etwas anzufangen. „Situation normal, all fucked up!“. Im Schatten war er etliche Male mit der Hand an ihrem Bein entlang geglitten, was sie jedes mal mit einem Lächeln quittierte, was ihn leicht verlegen machte. So fuhr man wieder einige Kilometer schweigend nebeneinander her. Ihm fiel auf, dass draußen plötzlich die Sonne schien. Die Natur schein den Schleier, mit dem sie sich umgeben hatte, langsam abzulegen. Der Regen hatte eine Klarheit geschaffen, die Dinge wollten scheinbar wieder wagen, sich zu zeigen. War er von der Stelle gekommen? Er fand vieles abwechslungsreich und wertvoll. Er beschloss, langsamer zu fahren.
Valerie fing an, ohne dass er irgendetwas gefragt hätte, von ihrem Studentenleben zu erzählen, von Prüfungen, die sie zu bestehen hatte oder nicht bestanden hatte, von Geldnöten und mangelnder Kommunikation unter den Studenten, vom Druck, dem sie sich ausgesetzt fühlte, - auch von der Freiheit, die man als Student trotzdem genoss. Da war wieder diese Vertrautheit in der Stimme… aber sie war keinesfalls geschwätzig. Man versuchte, sich zu verstehen und nicht nur eine Unterhaltung zu führen.
Sonntag, 11. Oktober 2020
Die Norm
Samstag, 10. Oktober 2020
Satire, wir stehen Schmiere
Die allzu seriös auftretende Front der Politik lächerlich zu machen und sie als Trottelbande vorzuführen, erscheint mir als verdienstvoll, als Fingerzeig darauf, dass hier auch nur Menschen mit all ihren Fehlern, mit ihren Taktierereien, mit ihren Eitelkeiten und ihrer Gier am Werke sind. Dass solche Darstellungen bzw. Entlarvungen so etwas Politikverdrossenheit erzeuge, damit müssen diese Politikdarsteller leben. Klaro gibt es da viele mit überzeugender moralischer Einstellung. Aber es scheint auch viele Figuren zu geben, denen es vor allem um Geld, Macht und Einfluss geht. Dass dies relativ leicht zu belegen ist, weist auf den Zustand der Politik nicht nur in diesem Lande hin. Man sollte sich darüber lustig machen, man sollte es begrinsen – wenn man solche Figuren schon nicht belangen oder sie zur Verantwortung ziehen kann.
Freitag, 9. Oktober 2020
Altern
Donnerstag, 8. Oktober 2020
Natur
Mittwoch, 7. Oktober 2020
Heimat (7)
Dienstag, 6. Oktober 2020
Im Schein der Lüge
Ich wundere mich über die Arglosigkeit von Leuten, die an jenem Weißen Haus zweifeln, an dem schon zuvor alle Zweifel angebracht gewesen wären. Jetzt scheint mir nämlich die Strategie klarer zu werden, die hinter dem seltsamen Gebaren eines Präsidenten zu stehen scheint. Er, dem jedes Mittel recht zu sein scheint, scheint sich nämlich als „Superheld“ darstellen zu wollen, der bei der richtigen Einstellung und im Vertrauen auf „die großartige Medizin des Landes“ in ein paar Tagen auch dieses Virus zu besiegen imstande ist. Dass dabei ein ganzer Mix aus Lügen und Falschdarstellungen sichtbar wird, scheint für diese Art der Machtausübung zum „normalen“ politischen Prozess zu gehören. Was zählt, ist die Darstellung, der Schein und die Inszenierung. Auch hierbei gleicht das einer „Reality Soap“, einer „scripted reality“, auf die die „Konsumenten“ von Wirklichkeit ja ohnehin überall konditioniert und dressiert werden.
Montag, 5. Oktober 2020
Der/das Blog
Im Mix aus kurzen Texten, MP3s und Fotos geht es dem Blog darum, einen Spiegel des Tages- und Zeitgeschehens sowie der persönlichen Gedankenwelt des Autors zu produzieren, es geht ihm um den Wechsel von Sichtweisen, die gesellschaftlich geprägt sind, auch darum, Alltagserfahrungen zu spiegeln, aktuelle Vorgänge der Gesellschaft und Politik, es ist ein Nachdenken über Zukunft und das Sein, über den Kosmos, über vieles, was mich gestreift hat mittels Medien, es sind kurze Reflektionen von Herrschaftsverhältnissen, Gedanken über Tod und andere Gegebenheiten, etwas, das mich berührt und in mich eingedrungen ist, in der Empathie aufgehoben, in Religion und Spiritualität, Lyrik, eigenen MP3s und Fotos, ergänzt durch Songtexte verschiedenen Alters, Existenzspuren, Selbstvergewisserungen, Stammtischgequatsche, durch Tierisches, allerlei Zeugnissen meines Gangs durch die Wirklichkeit, subjektiv gefiltert, - ohne Anspruch auf Objektivität. Es soll vielleicht das spiegeln, was einer bewussten Durchschnittsperson in Mitteleuropa durch den Kopf gehen könnte. Im Mittelpunkt: Das Normale, das Leben, die Deprivierung, Angst, Zeit, Liebe, Zitate, Geld verdienen zum leben, alles in Kürze und in möglichster Konzentration, Lektürefrüchte, im Bestreben, mich möglichst verständlich auszudrücken – und: ich versuche vorläufig, einen täglichen Rhythmus einzuhalten, einen multimedialen Blog zu betreiben........
Samstag, 3. Oktober 2020
Lügen
Den aktuellen Lügenbaron hat es erwischt. Es war gestern die große Schlagzeile. Oder ob das alles auch wieder eine Lüge, eine Inszenierung war? In der Antike wurde derjenige, der andere geschickt hinters Licht führen konnte, bewundert. Es war eine große Kunst. Machiavelli meinte im 16. Jahrhundert: „Lügen, Tricksen, tarnen, täuschen – das gehört zum politischen Geschäft“. Wäre nicht eine epochale Sache dazwischen gekommen, so wäre der 300. Geburtstag von Baron von Münchhausen groß gefeiert worden: Der Lügenbaron ist einer, den jeder Angehörige des Bildungsbürgertums unbedingt kennen muss (der sich am eigenen Schopf aus dem Sumpf gezogen hat).
Was bei uns etwas subkutan und uneingestanden läuft: auch wir lügen fortwährend. Ausreden sind Tagesgeschäft und die Wahrheit liegt ja ohnehin im Auge des Betrachters. Schon solche Phrasen wie „Schöner Tag noch“ usw. sind doch nicht so gemeint. Sie sind soziales Schmiermittel. Auf die Frage „Wie geht’s?“ will jemand ja auch nicht bis in alle Einzelheiten wissen, wie es tatsächlich geht. Vielmehr sollte ein „Danke! Gut!“ vorprogrammiert sein. Politiker machen es uns vor: Sie schummeln und lügen jeden Tag, beliebt sind die frechen Lügen, wenn es um akademische Grade und Doktorarbeiten geht, einmal stand auch der Verdacht im Raum, es ginge beim „Oval Office“ um ein „Oral Office“.... und vieles mehr.
Doch die Alltagslüge hat sich auch bei uns eingebürgert: Wir lügen jeden Tag, um die Dinge für uns einfacher zu machen und andere Menschen scheinbar zu schonen oder sie nicht zu verletzen. Ehepartner sagen zueinander: „Schatz, du bist wunderschön“. „Alles gut“ passt immer. Keinen Ärger haben ist oberstes Gebot. Nicht ganz ehrliche Komplimente sind auch beliebt. Höflichkeiten sind allzeit beliebt. Die reine Wahrheit ist womöglich allzu rau und garstig. Ein Maß an Unehrlichkeit scheint wichtig zu sein für ein harmonisches Zusammenleben. Was nicht passt, blenden wir aus. Kognitive Dissonanz. Sozial gesinnte Menschen scheinen häufiger zu lügen. Sie nutzen diese Möglichkeiten für den besseren Umgang. „Soziales Geräusch“. Die Wahrheit hören, - wer will das? Sich gut fühlen heißt das Gebot. Die anderen überlisten.