Reise durch Wirklichkeiten

Sonntag, 13. September 2020

Realitätsbewusstsein

Es laufen im Fernsehen immer mehr Serien, in denen die Realität mit einer Art „Scripted Reality“ umspielt wird. Das heißt, dass die Realität so gespielt wird, dass niemand mehr den Unterschied zur rohen und „gemeinen“ Realität empfinden soll. Ob dies etwas mit „Fake News“ und Populismus zu tun hat?: Dieses „Ich mach‘ mir die Welt, wie sie mir gefällt“? Oder „….wie sie mir nützt?“. Die Realität wird fernsehgerecht ausgedacht, Fetzen davon werden neu zusammen gesetzt, mit Brutalitäten aller Art versetzt. Was nicht passt, wird passend gemacht, Realitäten werden übersitzt, pointiert und primitiv gesteigert. Brutalität und Rohheit erscheinen „normal“. Ziel: Gefühle zu erzeugen und damit Quoten zu steigern. Ausrasten, lächerlich machen, beschimpfen, verachten, blenden. Die sogenannte Lebensrealität der Zuschauer soll damit abgebildet werden, - man will per TV näher ran kommen an das Publikum. Ob auf diese Weise ein Gefühl für die Wirklichkeit verloren geht und „Fake News“ möglich werden? Ob so „Bewusstsein“ geprägt wird?

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