Wir haben besonders nach dem letzten Freitag das Gefühl, dass
jetzt die Ökos wieder kommen und uns unsere Lebensweise und das, was
die Wirtschaftler den „Wohlstand“ nennen, nehmen wollen. Dabei
ist es doch eher so, dass es um Notwendigkeiten gehen könnte, um
wirksame und nachhaltige Veränderungen, die vielleicht mit sich
bringen könnten, dass wir und die Natur überleben. Wir müssen
unseren Lebensstil ändern, das Hoffen auf technologische Erlösung
scheint mir in der Kürze der noch zur Verfügung stehenden Zeit
nicht mehr plausibel zu sein. Dabei könnten durchaus auch Verbote
eine Rolle spielen. Jawohl, da ist das böse Wort von der
„Ökodiktatur“ nicht mehr weit. Ein Kampfbegriff, der von
verschiedenen Seiten gerne gebraucht und missbraucht wird. Wichtig: Die notwendigen Veränderungen
müssten sozial einigermaßen bewusst ausgestaltet sein, was mir bei
der gegenwärtig global und in der Bundesrepublik herrschenden
politischen Kaste (einschließlich der stark an einer ökonomisch gut
ausgestatteten Klasse von Menschen orientierten Grünen!) nicht unbedingt gewährleistet erscheint. Zu
ausgeprägt erscheint mir der Einfluss von politischen Lobbyisten,
die versprechen, dass alles beim Alten bleiben könne und ein aus meiner Sicht ungewisser technischer Fortschritt uns noch rechtzeitig erretten
könne. Es müssten jedoch allgemeine Veränderungen mit bedacht
werden, die nicht nur das politische Machbare, sondern auch das
Notwendige im Blickfeld haben. Ob dies über eine Erweiterung und
Neubestimmung des Kampfbegriffs „Wohlstand“ (der ja ohnehin nur
auf der Ausbeutung weiter Teile der Erdbevölkerung und vieler
Rohstoffe zu erreichen war...) mit dem ökonomisch begründeten
„Weiter so...“ zu erreichen ist? Ob dies etwas ist, dessen
Dringlichkeit wirklich erkannt worden ist?
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