Reise durch Wirklichkeiten

Sonntag, 27. September 2020

Klimawandel Reloaded

Wir haben besonders nach dem letzten Freitag das Gefühl, dass jetzt die Ökos wieder kommen und uns unsere Lebensweise und das, was die Wirtschaftler den „Wohlstand“ nennen, nehmen wollen. Dabei ist es doch eher so, dass es um Notwendigkeiten gehen könnte, um wirksame und nachhaltige Veränderungen, die vielleicht mit sich bringen könnten, dass wir und die Natur überleben. Wir müssen unseren Lebensstil ändern, das Hoffen auf technologische Erlösung scheint mir in der Kürze der noch zur Verfügung stehenden Zeit nicht mehr plausibel zu sein. Dabei könnten durchaus auch Verbote eine Rolle spielen. Jawohl, da ist das böse Wort von der „Ökodiktatur“ nicht mehr weit. Ein Kampfbegriff, der von verschiedenen Seiten gerne gebraucht und missbraucht wird. Wichtig: Die notwendigen Veränderungen müssten sozial einigermaßen bewusst ausgestaltet sein, was mir bei der gegenwärtig global und in der Bundesrepublik herrschenden politischen Kaste (einschließlich der stark an einer ökonomisch gut ausgestatteten Klasse von Menschen orientierten Grünen!) nicht unbedingt gewährleistet erscheint. Zu ausgeprägt erscheint mir der Einfluss von politischen Lobbyisten, die versprechen, dass alles beim Alten bleiben könne und ein aus meiner Sicht ungewisser technischer Fortschritt uns noch rechtzeitig erretten könne. Es müssten jedoch allgemeine Veränderungen mit bedacht werden, die nicht nur das politische Machbare, sondern auch das Notwendige im Blickfeld haben. Ob dies über eine Erweiterung und Neubestimmung des Kampfbegriffs „Wohlstand“ (der ja ohnehin nur auf der Ausbeutung weiter Teile der Erdbevölkerung und vieler Rohstoffe zu erreichen war...) mit dem ökonomisch begründeten „Weiter so...“ zu erreichen ist? Ob dies etwas ist, dessen Dringlichkeit wirklich erkannt worden ist?

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