Reise durch Wirklichkeiten

Samstag, 22. August 2020

Sich in Mengen treiben lassen


In grauer Vorzeit ein Gefühl aufgeschrieben: 

Sich treiben lassen durch Menschenmengen. Gesichter um sich herum. Lachen. Glucksen. Soziale Geräusche. Blicke. Was haben sich diese Leute zu sagen? Dumpfes, träges Sichtreibenlassen im Strom. Nicht fragen, nicht nach- oder vordenken. Nur einer in der Menge sein. Ist es das? Stumpfheit. Aufreißen. Geschlechtsmarkt. Vorzeigen. Reizen. Aufreizen. Gelegenheiten wahrnehmen. Nichts verpassen. Motorik. Reflexe.
Du schaust zu, bist der Beobachter. Fremd. Ein Stein (Einstein?) im Wasser. Du bist das Gewicht in der unerträglichen Leichtigkeit des Seins. Unerheblich. Von keinerlei Bedeutung in dieser Menge. Bedeutung ist sich zu verschaffen. Aufmerksamkeit muss erregt werden.

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