Reise durch Wirklichkeiten

Mittwoch, 12. August 2020

Egointegration

Trotz Krise: Ich will, wenn es irgendwie geht, mich als Person integrieren, auch die Vergangenheit und ihre Einflüsse in mich herein holen. Auch nachträglich. Und vorsorglich. Das Hindurchschlittern und irgendwie Durchkommen auftröseln. Das steht in einem Gegensatz zu der aktuell oft vertretenen Meinung, dass man ganz im Hier und Jetzt leben müsse, um sich vollkommenen Genuss zu gönnen. Oft sind diese Menschen zu einem solchem Aufgehen in der Gegenwart gar nicht fähig. Im Gegenteil, eine solche Einstellung vernachlässigt meiner Meinung nach, dass jeder Mensch durch seine Vergangenheit beeinflusst wurde und zu dem geworden ist, der man ist. Will man aber den aktuellen Stand seines Egos verstehen und mit ihm umgehen, so führt offenbar kein Weg daran vorbei, auch die Vergangenheit in die Betrachtung mit einzubeziehen, - und sei sie noch so unbewusst und aus dem Augenblick heraus gelebt worden, jetzt ist die Zeit, Verstrickungen und Beziehungen aufzudecken. Kein Zweifel, unter Umständen mag einen ein wohliges Gefühl dabei umfangen. Unter Umständen ist es aber auch ein Negatives und des Bedauerns. Natürlich kostet das alles Zeit.

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