Trotz Krise: Ich
will, wenn es irgendwie geht, mich als Person integrieren, auch die
Vergangenheit und ihre Einflüsse in mich herein holen. Auch
nachträglich. Und vorsorglich. Das Hindurchschlittern und irgendwie Durchkommen auftröseln. Das steht in einem
Gegensatz zu der aktuell oft vertretenen Meinung, dass man ganz im
Hier und Jetzt leben müsse, um sich vollkommenen Genuss zu gönnen.
Oft sind diese Menschen zu einem solchem Aufgehen in der Gegenwart
gar nicht fähig. Im Gegenteil, eine solche Einstellung
vernachlässigt meiner Meinung nach, dass jeder Mensch durch seine
Vergangenheit beeinflusst wurde und zu dem geworden ist, der man ist.
Will man aber den aktuellen Stand seines Egos verstehen und mit ihm
umgehen, so führt offenbar kein Weg daran vorbei, auch die
Vergangenheit in die Betrachtung mit einzubeziehen, - und sei sie
noch so unbewusst und aus dem Augenblick heraus gelebt worden, jetzt
ist die Zeit, Verstrickungen und Beziehungen aufzudecken. Kein
Zweifel, unter Umständen mag einen ein wohliges Gefühl dabei
umfangen. Unter Umständen ist es aber auch ein Negatives und des
Bedauerns. Natürlich kostet das alles Zeit.
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