Die
Dinge näher an die Menschen rücken lassen, von denen er einer war,
die Dinge näher, gleichsam außer sich selbst sehen zu wollen, das
erschien ihm nicht abseitig und verstiegen. Der
Alltag stellte ihm ja manche Mittel dazu zur Verfügung, genormte
Träume, Fernsehen, Musik, Kino, Literatur, die ja in diesem Sinne
Ersatz sein mochten. Drogen
gestatteten auf eine gewisse Zeit, sich anderswohin zu flüchten,
aus
der monotonen Leere geschlossener Systeme heraus in private Anarchien.
Er
hatte davon Gebrauch gemacht und schätzte ihre unverbindliche
Vorläufigkeit. Nun also wollte er beginnen, mit der Realität zu
probieren, nicht nur in Gedanken, im Kopf, diese bizarre
Bühne zu pflegen, auf der die seltsamsten Stücke gespielt wurden
und
in denen er als Spieler teilnahm oder
im Publikum saß und sich immer weniger amüsierte.
Er
wollte damit auf den Prüfstand, Versuchsballons steigen lassen und
neugierig sein...
„You
can have it, if you want it“ hörte er eine Stimme aus dem Radio
säuseln. Er musste grinsen. Er dachte an Seeleute,
Piratengeschichten und einarmige Banditen, die das Glück
herausforderten,
an
Schiffe in Seenot und diese berühmten Figuren, die sich als einzige
an den Strand einer unbewohnten Insel retten konnten. Er
dachte aber auch an die Haufen gestrandeter Leichen, Flüchtlinge,
vor einer Macht, die ihnen die Bedingungen ihrer Existenz diktieren
wollte.
Aufgedunsen
und
halb verwest, teilweise erschossen und teilweise ertrunken.
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