Wie wichtig Pflegekräfte in den Altersheimen und in den Krankenhäusern Deutschlands sind, haben nicht zuletzt die
vergangenen Monate klar gezeigt. Dass das Ansehen dieses Berufs samt
seiner Bezahlung trotzdem noch sehr wenig entwickelt gering ist,
zeigten freilich die vergangenen Monate und Jahre auch. Ob es da
genug ist, die Probleme einfach weg zu lächeln, sie zu ignorieren
und sie schön zu reden, mag bezweifelt werden. Mindestlohn,
Tarifbindung, veränderte Ausbildung usw…… verantwortliche
Menschen in der Bundesregierung scheinen sich so etwas vorgenommen zu
haben und die Bäume vor lauter Wald wegreden zu wollen. Positiv
daher reden, schön reden und Beifall spenden: das alles ist nett und
kostet kein Geld. Es wird argumentiert, es gehe um das Geld der
Beitragszahler. Spricht man diese Beitragszahler darauf an, so wird
oft über die Verschwendung gelacht, sie sich dieses System an dieser
oder jener Stelle erlaubt. Es ist jedenfalls für die Masse der
Menschen kein klarer Wille erkennbar, die finanziellen Mittel gezielt
einzusetzen (so wurde z.b. eine große Summe Geldes für eine
wichtige Daten enthaltende Gesundheitskarte über lange Jahre hinweg
bisher in den Sand gesetzt, was von den Beitragszahlern durchaus
registriert wird...). Der Unterschied zwischen allzu plakativ wichtig
managenden Funktionären und den umsetzenden Kräften des Machens und
Tuns scheint jedenfalls groß. Da nutzt es nichts, die Lage schön zu
reden und, wie jetzt zu erfahren war, gewaltig in Werbung zu investieren. Schon gar nicht in einer Zeit, in der das Gesundheitssystem
besonderen Belastungen ausgesetzt ist.
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