Reise durch Wirklichkeiten

Donnerstag, 23. Juli 2020

Digitalisierung (6)


Wichtige Menschen behaupten, einen Vorsprung zu haben, weil sie digital längst „gut aufgestellt“ seien. Es bedeute eine „Herausforderung“, die „viele Chancen“ und „innovative Geschäftsmodelle“ biete und somit Arbeitsplätze etc., - all das Geschwätz. Kommunizieren und Lebenswelten zusammen bringen, integrieren: klingt edel und menschenfreundlich. Home Office und Home schooling: Na klar, was denn sonst! Daheim bleiben? Den Tag selbst strukturieren. Ihm die eigenen Inhalte geben. Die letzten Dämme werden brechen. Die Digitalisierung kommt. Wir brauchen das. Und zwar uneingeschränkt. Niemand wird abgehängt. Alte traditionelle Rollenbilder, speziell das der Frau? Iwo, Digitalisierung hat damit nichts zu tun, ist prinzipiell neutral. Ob Homeoffice auch berufliche Rollenbilder zementiert? Der Mann arbeitet, die Frau umsorgt, macht Haushalt, erzieht und pflegt vor allem. Kann sein… Ob die Digitalisierung Arbeitsplätze kostet? Quatsch!, lebenslanges Lernen kann solche Entwicklungen abmildern. Sich hoch und höher qualifizieren, heißt die Parole. Immer weiter. Selbstbestimmt. Funktionstüchtig sein. Bereitschaft zur Veränderung zeigen. Eigenverantwortlich sein. Effizient. Klaro. Sich mit digitaler Technik besser vertraut machen, so dass auch solche Krisen besser überwunden werden können. Es gilt, den „Digitalisierungsschub“ nicht zu verpassen. Bedingungsloses Grundeinkommen? Wird nicht nötig sein, denn jeder wird seine Arbeit, seinen Platz und seine Identität finden und haben. Alles wird gut, - durch Digitalisierung.

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