Jetzt, gerade jetzt, wenn Viele Probleme mit der Langeweile haben:
Chronos
ist in der griechischen Mythologie die Zeit. Er ist sie. Er
versinnbildlicht den Ablauf der Zeit und auch die Lebenszeit. Die
Mythologie behauptet, Chronos selbst sei aus dem Chaos entstanden
und erzeugte als Schöpfergott das Welten-Ei. Aus
diesem wiederum entstand der von den Orphikern besonders verehrte
Lichtgott Phanes, der mit Helios, aber auch mit Eros und Dionysos
gleichgesetzt wurde. Chronos ist Kind des Himmelsgottes Uranus und
der Erdgöttin Gaja. Chronos, der im modernen Leben den Chronometern
und anderen Zeitmessern den Namen gab, drückt sich aus in der Natur
vom Aufblühen bis zum Verwelken, in der Lebenszeit der Menschen oder
dem Bestehen des Universums seit dem Urknall. Der Gott Chronos war
grausam, hart, quälend. Er tötete seinen Vater Uranus, um die
alleinige Macht zu haben. Um nicht selbst von seinem eignen Kindern
ermordet zu werden, verschlang er all seine Kinder, bis auf eine
Ausnahme: Zeus. Zeus galt als Sinnbild dafür, wer die Verantwortung
für sein Leben selbst trägt, kann den Fängen von Chronos
entkommen. Es heißt, jeder solle die Zeit als seine Zeit definieren
und sich seiner eigenen Lebenszeit bewusst werden. Wer dazu neigt,
sich treiben zu lassen, Entscheidungen anderen überlässt, Schuld
anderen zuweist, wird dann chronisch erschöpft, chronisch
überfordert, chronisch krank sein und stirbt.
Ein Durchgang durch Realitäten aus meiner Sicht - Blog von Ulrich Bauer (Ergänzt ubpage.de)
Dienstag, 31. März 2020
Montag, 30. März 2020
Sonntag, 29. März 2020
Empfindungen
Es
enthüllen sich Lebensmodelle, verknüpft mit Personen. Der eine lebt
von seiner Herzallerliebsten, der andere macht für Geld alles und
findet das auch für andere Leute selbstverständlich. Es scheint die
breit angesagte Umgangsform. Gerade Entwicklungsländer müssen das
an einem ganz anderen Ende spüren. Jaja, Moralin! Auf diese und jene
Art wird die Kohle von allen angebetet. Sie scheint alles zu
strukturieren. Manche machen es künstlerisch und kassieren für
Stümpereien Millionen, weil keiner mehr weiß, was für wen was wert
sein könnte. Außerdem gilt es, „Beziehungen“ zu haben, sie
rechtzeitig zu knüpfen. Networking betreiben. Auswertbar muss alles
sein, effizient, der Aufwand muss sich im Verhältnis zum Ergebnis
rechnen. Es müsste sich alles rechnen. Haha, ein Kommentar zum Tage
müsste länger sein. Output rules. Qualität egal. Es gibt einen Haufen Spezialisten, die einen guten Job machen, vom Ganzen und vom Sinn des Ganzen aber keine Ahnung haben. Ich muss lachen
darüber, dass man mich als Miesepeter und Spassbremse versteht.
Leute können mit sich nichts anfangen, schlagen ihre Mitmenschen,
werden agressiv. Sie müssen und sollen beschäftigt werden, egal mit
was….
Samstag, 28. März 2020
Tod und Leben
Tod, Leben? Mensch? Wo stehen
wir? Krise? Folgende optimistische Vision habe ich gehört und versuche sie
nun wiederzugeben: Wir werden uns nach der Krise zu einem Punkt entwickeln wollen,
an dem alles beeinflussbar erscheint. So werden beispielsweise Eltern
in der Lage sein, die bestmöglichen Gene für ihr Kind darstellbar
zu machen, die gezielte Beeinflussung des Genmaterials mittels
Crisp-r ist da heute schon möglich: eine bestimmte Sequenz aus dem
Genstrang abzuschneiden, zu entfernen, zu verbinden und
möglicherweise nach einer Reparatur wieder einzusetzen. Codeteile
austauschen. Bei Embryos, - aber auch bei Erwachsenen. Damit ist das
Ende der Evolution als entscheidendes Element angesagt und die
Genmanipulation eingesetzt. Wir werden stärkere, schnellere und
intelligentere Versionen von uns schaffen. Womöglich werden wir
mithilfe der Wissenschaft den Alterungsprozess verlangsamen oder gar
ganz aufhalten. Unsterblich werden? 100 Jahre lang wie 25 aussehen?
Kein Problem! Wir kommen bisher noch mit einem Verfallsdatum zur
Welt. Wieso eigentlich? Keine Probleme werden uns an etwas hindern.
Wir werden wunschlos glücklich sein. In der Zukunft wird uns die
Genmanipulation viele zusätzliche Lebensjahre schenken. Auch die
Medizin wird sich dabei ändern. Ja, sie wird angesichts fehlender
Probleme sogar überflüssig. Jedenfalls wird sie exakt auf die
jeweilige Person zugeschnitten sein. Man wird vorhersagen können, ob
jemand eine Krebserkrankung oder Herzprobleme bekommen wird, was es
natürlich möglich macht, dies im Vorfeld zu verhindern.
Freitag, 27. März 2020
Vertraulichkeiten
Aus meinem Tagebuch:
Der
Infotermin des RKI scheint heute morgen auszufallen. Diese
Wissenschaftler beraten wohl nur noch die Entscheider. Dass darüber
(über das Ausfallen) nicht rechtzeitig informiert wird, scheint mir
ein schweres Versäumnis zu sein. Die Allgemeinheit zu unterrichten
scheint in dieser Lage kein wichtiges Vorhaben mehr zu sein. Es ist
viel von der „Vertraulichkeit“ von gewissen Dokumenten die Rede,
aus denen man nichts verraten dürfe. Ob das ein bisschen an De
Maizieres berühmte PK von damals erinnert? Stattdessen: Eine PK der
Regierung ist für 11.30 Uhr angekündigt, Laschet will 12 Uhr
informieren. Nicht nur mentale Beruhigungspillen werden knapp. Um 10.30 Uhr
erste Meldungen, dass rki-PK ausfällt. Scheint niemand zu vermissen,
was kein gutes Zeichen ist. Oder habe ich etwas nicht mitgekriegt? Jetzt soll die Zahl der Tests
hochgefahren werden, um möglichst viele Personen, auch „gesunde“,
zu testen. Linnemann von der CDU fordert jetzt, schon nach wenigen Tagen, schrittweises Anfahren der Wirtschaft „nach Ostern“. Man verkauft
das als „Exit-Strategie“. Özdemir gibt sich als Politiker, der
den Test überstanden hat und wegen seiner Kinder auch Mensch ist. Ach! Die Einstreuung von gewissen Werbespots auf gewissen TV-Sendern
empfinde ich als bizarr… Ja klar, es ist superleicht, so etwas als „wirtschaftsnotwendig“ zu bezeichnen..."muss sein" etc., - aber..... In dem Würzburger Altenheim scheinen
inzwischen 11 Menschen an der Virusinfektion gestorben zu sein. ….. Wenn wir als Gesellschaft keine Umkehr gefunden
haben, so vollzieht sie jetzt wohl die Natur oder das, was inzwischen
davon übrig geblieben ist……
Donnerstag, 26. März 2020
Die Karawane der Trottel (Text)
DIE
KARAWANE DER TROTTEL
Die
Karawane der Trottel
jeder
für sich selbstvergessen
keiner
kennt den andern
bis
man leben gelernt hat,
ist
es schon zu spät
die
Götter sind gewogen
ich
stimme sie mild
der
Blick richtet sich nach oben
die
Kuppel ist groß und hell
sie
ist so weit
weißer
Ratschluss der Götter
sie
sind im Wissen
sie
sehen sie sind die Macht
nach
der wir uns richten,
In
ihrem Namen führen wir Kriege
in
deren Namen entstehen Gemälde
von
Einsicht, von Erleuchtung, von Vernunft
ein
Lichtstrahl bedeutet euch das Schicksal
einer
muss das Opfer sein
dort
wo sie Lieder singen
von
Rausch und Ekstase
dort
wo der Refrain unwiderstehlich wird
(etwa 2013)
Mittwoch, 25. März 2020
Momentaufnahme
Wieder
in einen Alptraum hinein aufgewacht. Ich versuche, meine Dinge zu tun
und höre nebenher scheinbar Wichtiges aus Bundestag und vorbei
flirrende News. Ich lese. Kurz rein: Übertragung aus dem Bundestag,
in dem manche Abgeordnete mit Sicherheitsabstand auf ihrem Smartphone
herum daddeln. Gelangweilt? Beschäftigt? Was tun diese Leute? Ob
Journalisten sich mal hinter diese Fragen machen sollten, die so
manchen „draußen“ beschäftigen? Ganz konkret? Menschen in
dunklen Anzügen oder in nichtssagenden Business-Kostümen reden in
Phrasen, in Durchhalteparolen und danken. Dass in Altenpflege
Schutzmaterial fehlt, dass denen, die jetzt durchhalten, auch etwas
bezahlt werden müsste, davon ist wenig die Rede. Eigentlich gar
nicht. Dafür mehr von Schutzschirmen und Zuschüssen. Sie sollen
offenbar denen zufließen, die „gut gewirtschaftet haben“. Nun
ja, der Staat rühmt sich ja in einem fort, dass er „gut
gewirtschaftet“ habe. Ich sehe Rammdösigkeiten über Parteigrenzen
hinweg. Es wird überall und jederzeit mit schwerem Kater aufgewacht
werden. „Wohlstandsverlust“. „Strukturen aufrecht erhalten“.
Wer sah denn zuletzt überhaupt noch Debatten im TV? Ob das die Sache
von „Spezialisten“ war? Ob da nicht auf diese und jene Art das
Bewusstsein geschürt wurde, das „die da oben“ samt ihrer
Entourage schon ihr Ding machen würden? Ich erfahre, dass Die Tafeln
längst geschlossen hätten. Obdachlose kommen kurz zur Sprache. Ihre
Lage ist verzweifelt. Ob diese ganzen Gegebenheiten etwas über diese
Gesellschaft aussagen? Darüber, wo die Prioritäten liegen? Ob es
hier noch viel besser ist als anderswo? Ob wir diese Argumentation in
der weiteren Vergangenheit schon mal gehört hatten? Wir sehen
Gesichter, die uns als ignorierende Ignorantengesichter vorkommen.
Vielleicht ist das ungerecht, klar. Aber wer weiß denn schon etwas?
Ich bin useless, das ist gewiss. Rednerpulte werden noch schnell
abgewischt, ehe die nächste Rede gehalten wird. Wer wischt mein
Rednerpult? Sicherheitsabstand. „Dazu kann man jetzt noch nichts
sagen“.
Dienstag, 24. März 2020
Montag, 23. März 2020
Trickle-Down-Theory (2)
Was ich im Gespräch erfahren
habe: „Steuervermeidung“ scheint ein ganzer Industriezweig
geworden zu sein, der kräftig brummt. Gigantische Summen im hohen
Milliardenbereich scheint dies die Allgemeinheit zu kosten. Dabei
scheinen manche Steuervermeidungsmodelle extrem kompliziert und
verwirrend zu sein. Es gibt eine große Anzahl von Steuerberatern,
darunter viel ehemalige Mitarbeiter des Finanzamts, die sich mit
dieser Materie fortwährend beschäftigen und ihre Dienste verkaufen
wollen. Sie scheinen den Umstand zu nutzen, dass Unternehmen und
Steuerbehörden schon seit langem auf „Schmusekurs“ gingen und
sich und ihr Gebaren gerne hinter öffentlichkeitswirksamen und von
kostspieliger PR-Beratung gestützten Aktionen verbargen.
„Steuerbeamte wurden mit hohen Zahlungen belohnt, und zwar für den
Aufbau einer gelungen „Partnerschaft zwischen Unternehmen und
Behörde“. Diese Form der „Kooperation war oft wichtiger, als
dem Gemeinwohl zu nützen“, lässt ein unerkannt bleibender
Finanzjongleur dazu verlauten. Damit wurde der Versuch unternommen,
diejenigen zu belohnen, die ihren Job nicht machen und gewissen
Unternehmen zuzuarbeiten. So werden offenbar auch hoch entwickelte
Industrieländer zur Steueroase. Dies war offenbar nur möglich, weil
verantwortliche Politiker vom Trickle-Down“-Effekt überzeugt
waren, also der Auffassung, dass der Reichtum des oberen Prozents der
Supperreichen in breitere Bereiche der Gesellschaft einsickern würde,
weil es ja letztenendes wieder in die Produktion investiert würde.
Auf diese Weise entstand ein Wettbewerb unter den Industrieländern,
bei dem es darum ging, den Spitzensteuersatz immer weiter zu senken.
Doch ob dies die soziale Schere immer weiter öffnet? „Eine
Gesellschaft floriert, wenn Menschen ihre Stärken entfalten können“
sagt in den achtziger Jahren die britische Premierministerin Margret
Thatcher dazu. „Reichtum, den sie schaffen, hilft uns allen. Wenn
Stärken und Schwächen ungleich verteilt sind, bedeutet die
Förderung von Potential mehr Ungleichheit. Gleichzeitig kann man den
sozial Schwachen besser helfen, weil die Mittel dazu vorhanden
sind.“. Dahinter scheint die Vorstellung zu stehen, dass niedrige
Steuern die Konjunktur beleben würden. Die Schaffung von Reichtum müsse dem Markt überlassen werden – und nicht der Regierung. Aus
diesem Grunde solle man die Vermögenden möglichst von der
Steuerpflicht befreien. Die Reichen zu besteuern, könnte die
Gesellschaft insgesamt ärmer machen. Verteilt man die Steuern der
Reichen unter den Armen, so sind viel arm und niemand reich. Nun ja,
solche Ansichten scheinen den Neoliberalismus und die sich an ihn
knüpfende Politik auf den Punkt zu bringen.
Sonntag, 22. März 2020
Trickle-Down-Theory (1)
Trickle-Down-Theorie? Sie
scheint noch immer in den Köpfen zu grassieren. Sie besagt unter
anderem, dass, wenn es den oberen 1 % einer Gesellschaft gut gehe,
das den anderen nütze, weil ja von „den Oberen“ investiert werde
und „Wohlstand für alle“ erzeugt werde. So würden die Ausgaben
der Reichen uns allen nützen. Doch diese Theorie ist schon seit
langem in Frage gestellt. Es ist ein Problem, dass viele der
Superreichen ihr Geld für Luxusgüter wie Hubschrauber, Privatjets,
Yachten etc. ausgeben. Große Ausgaben dieser Art mögen Superreichen
spannend erscheinen und einigen Leuten Arbeit verschaffen, doch
sollte dieser „Trickle-Down-Effekt“ wirklich funktionieren, so
müssten mit der wachsenden Zahl der Superreichen allesamt reicher
werden. Doch das ist ganz offensichtlich nicht so. Während die
Spitzenvermögen immer mehr anwachsen, bleibt das Vermögen der
restlichen 99 % auf niedrigem Niveau bestehen. Einzelne
Demonstrations- und Protestbewegungen waren und sind die Folge,
unter anderem fast vergessene Bewegungen wie „occupy-Wallstreet“
oder die „Gelbwesten“ samt der sie umgebenden Bewegungen gegen
eine „Reform“ des Sozialsystems in Frankreich.
Doch solche
Bewegungen scheinen für die Vertreter des herrrschenden Systems,
also der Macht, leicht unter Kontrolle zu bringen zu sein. Doch eine
Zunahme der Ungleichheit scheint auch Probleme zu schaffen: geht die
Schere zwischen Arm und Reich weiter auseinander, so erscheint die
Stabilität des Gesamtsystems ernthaft bedroht zu sein. Wer hat uns
eigentlich weis gemacht, dass wir vom Reichtum der Superreichen
profitieren würden – und warum? Wie geht das? Man bunkert seine
Gewinne in den Offshore-Zentren und genießt gleichzeitig sein Leben
in den Metropolen“ lässt dazu ein unerkannt bleibender Banker
wissen. Nun ist es ja so, dass von der Finanzoberschicht und den sie
flankierenden Politikern gerne verbreitet wird, dem sei durch einen
internationalen Datenaustausch ein Riegel vorgeschoben. Doch
Veröffentlichungen wie die „Panama Papers“ mögen daran so
manche Zweifel gestreut haben. Gewisse Banken und Vermögensberater
scheinen gerne dabei behilflich zu sein, sein Geld vor dem Fiskus im
Ausland zu verstecken. Auch scheint es so, dass es dem Staat ganz
recht ist, Tycoons und Superreiche etwa dadurch anzulocken, dass eine
Senkung der zu entrichtenden Steuern in Aussicht gestellt wird. So
läuft derzeit eine Kampagne, die die Senkung der Unternehmenssteuern
zum Ziel hat. „Man hat die Grenzen des Akzeptablen immer weiter
ausgereizt, weil von den Finanzbehörden möglicherweise keine
wirksame Kontrolle ausgeht“ lässt eben dieser unerkannt bleibende
Banker dazu verlauten. „Drohen Sanktionen, so sind sie für die
Superreichen locker aus der Portokasse zu bezahlen“.
Samstag, 21. März 2020
Tri Slatna Sina (MP3)
Tri Slatna Sina
Im Duo DAN I NOC (Tag und Nacht)
ihre Söhne sind für sie das Wichtigste überhaupt im Leben, Zuhra hat mir jeweils erzählt, was sie singt (übersetzt), ich weiß dadurch einigermaßen Bescheid......
Im Duo DAN I NOC (Tag und Nacht)
ihre Söhne sind für sie das Wichtigste überhaupt im Leben, Zuhra hat mir jeweils erzählt, was sie singt (übersetzt), ich weiß dadurch einigermaßen Bescheid......
Freitag, 20. März 2020
Fresstester
Es mutet mich schon ein
bisschen seltsam an, wenn Geschmäckler (wie sind sie, die "Tester", eigentlich legitimiert, wie viele setzt ein bestimmter Verlag aktuell ein, um damit wie viele Seiten zu "erzeugen"?) Lokale und Gourmet-Essen
testen,
(tun sie das angesichts der obwaltenden Umstände noch? es gibt von diesen "Testern" tatsächlich
zu wenige?, sind die Tester eigentlich (zu) teuer? oder sollen sie demnächst durch KI ersetzt werden, große namhafte Verlage mit Qualitätsruf sparen auch auf der ganzen Linie),
- andere Menschen haben
gar nichts zu essen… Ob
darin eine gewisse Dekadenz zum Ausdruck kommt? Oder
sind diese „Tester“ derart spezialisiert, dass sie tatsächlich stellvertretend für die große ahnungslose Masse kosten können?
„Ist das durch….?", "das könnte schmackhafter sein...etc.“ Die
Art, wie diese Leute sich als bedeutsamen Mittelpunkt der Welt des Geschmacks ausgeben, gefällt mir ganz und gar nicht. Okay,
man soll als „Kunde“ nicht betrogen werden. Wird man aber. Auch
von diesen „Testern“…! „Fressen,
Saufen, Ficken...“ die niederträchtigste aller materialistisch hedonistischen „Religionen“.... eine Weltreligion soll das werden, nach Meinung der fressfesten Globalisierer.....
Donnerstag, 19. März 2020
Mittwoch, 18. März 2020
Erregungen
Aha!
Es wird jetzt gerne erregt als „populistisch“ beschimpft, wer auch nur versucht, im Hinblick auf Corona auf Stimmungen in der
Bevölkerung einzugehen. Dabei scheint es mir um dahinter liegende
Probleme zu gehen: zum Beispiel darum, dass die soziale Schere in
dieser Gesellschaft immer weiter aufzugehen scheint und dass dies
durch Corona derzeit noch verschärft wird. Jedenfalls von einem
bestimmten Teil der Bevölkerung, der bestimmte Pfründe zu sichern
versucht und sich dabei nicht nur im Ton, sondern auch in den
Methoden vergreift. Ein beliebter Reflex scheint auch sein, alles,
was sich halbwegs kritisch gebärdet, als „sozialneidisch“
abzustempeln und ihm abzufordern "einfach mal still" zu sein.
Dienstag, 17. März 2020
Montag, 16. März 2020
Sonntag, 15. März 2020
Soli- darität
In diesen schweren Zeiten könnte man auch zu einer
neuen/alten Nähe finden. Was ich mir diesbezüglich vorstellen
könnte: Dass das Thema der Nachbarschaft zu einer neuen und digital
unterstützten Bedeutung kommt. Man könnte etwa Aushänge an
Schwarzen Brettern in irgendwelchen Treppenhäusern machen und dort
seine Hilfe anbieten (analog). Man könnte etwas aufmerksamer als
sonst sein: Ist da etwas Auffälliges, geht das Licht gar nicht mehr
aus usw. Daran muss sich nicht knüpfen, dass man sofort ausflippt.
Sondern es könnte bedeuten, dass man dies in genauerem Blickfeld
haben müsste. Dass man einen Kontrollanruf wagen könnte. Ohne
jemandem anderem zu nahe zu treten. Dies würde dem
Fingerspitzengefühl jedes Einzelnen überlassen blieben. Ich für
meine Person habe solche Kontrollanrufe vereinbart, die nicht einem
starren System folgen müssen. Vielmehr ist es so (digital): Wenn ich
die betreffende Stimme höre, ist es gut. Wenn ich die betreffende
Person auf diesem Wege nicht erreiche, mache ich mir zunehmende
Sorgen, d.h.: ich bin wachsam. Man könnte diese Abfragen auch
digital durchführen, indem man z.b. eine Mail schreibt, eine SMS
oder über Whatsapp/Facebook Kontakt hält. „Ich gehe jetzt (
Uhrzeit angeben) einkaufen. Braucht jemand etwas Bestimmtes?“.
Samstag, 14. März 2020
Was jetzt (2)?
„Wir
schaffen das nicht mehr“ ist zu hören von Verantwortlichen, - in
einer Gesellschaft, die alles zu schaffen glaubt. Währenddessen
empfiehlt Merkel, dass man soziale Kontakte reduzieren und sich
zulächeln solle….. (als Gruß), ihr berühmtes Zitat lautet ja
„Wir schaffen das“, - es gibt Hamsterkäufe, was meiner Meinung
nach eine Folge der allgemeinen Unsicherheit ist. Mir scheint, diese
Gesellschaft enthülle jetzt ihre barbarischen Seiten und es würden
auch solidarische Seiten sichtbar, wenn auch in deutlich geringerem Ausmaß. Es gilt offenbar BEI ALLEM,
rücksichtslos der Erste (auch auf Kosten des Anderen) zu sein….
„sich durchsetzen, clever sein“ ist im neoliberalen Sinne
offenbar die Maxime. Es heißt, es würde „alles sehr gut laufen“,
wie Verantwortliche betonen, staatliche Strukturen sollen unbedingt
aufrechterhalten werden, vorläufig hält man noch an gewissen
Strukturen des Alltagslebens fest. Politiker fordern, erklären und
halten Pressekonferenzen. Die vielen Werbespots mit ihren
Kaufbotschaften kommen einem sehr zynisch vor, sie flackern einer
nach dem andern ab, als sei nichts passiert, - aber sie stützen ja
die Wirtschaft, so wird nachträglich gebenedeit. „Wir stehen
zusammen und handeln“, die Lage sei „erst“, so wird mit ernstem
Gesicht verbreitet, „es wird getan, was notwendig ist“.
Mancherorts wird für Fußballspiele verschämt „volle Hütte“
gefordert und später wieder zurück genommen. Fans harren vor den
Stadien aus, um ihre Stars euphorisch mit Fangegröle zu feiern. Es
wird gefordert, dass mehr Verantwortung einkehren möge….. auf
„Entschleunigung“ immerhin wird als positiver Effekt gehofft.
Besinnung tue Not. Immer mehr „Prominente“ entpuppen sich als
positiv gestestet und werden, wie ich das empfinde, sodann namentlich
an den Pranger gestellt. Insgesamt scheinen mir die schlechten
Nachrichten kaum mehr zu bewältigen zu sein….. Ob all diese Dinge
gewisse Merkmale unserer Gesellschaft besser sichtbar werden lassen?
Freitag, 13. März 2020
Linde und Linderung
Was wir nicht ahnten: Das Wort
„Linde“ hat etwas mit „Linderung“ zu tun und könnte darauf
verweisen, dass die Linde als Baum wertvolle Heilmittel liefert. Zum
Beispiel im Frühjahr liefern ihre Knospen, wenn man sie pflückt und
direkt und gemächlich isst, gewisse Schleimstoffe. Das kann unter
anderem bei Erkältungskrankheiten wie etwa Husten ein geeignetes
Mittel sein. Offenbar. Schon die alten Germanen verehrten die Linde als Quell
des Lebens. Die „Dorflinden“ in ihrer heraus gehobenen Position
waren ein Beleg dafür, waren Zeichen und Symbol. Zudem könnte jetzt ein Aufenthalt im Wald gesund
sein, alleine schon weil die Waldluft reich an Terpenen ist. Diese
Stoffe sind dem Immunsystem förderlich. Schon ein Aufenthalt im Wald
in einer Woche kann die Abwehrkräfte des Körpers deutlich steigern.
Donnerstag, 12. März 2020
Was jetzt?
Ich
verstehe nicht die Beschwichtigungsversuche von Politikern, die
empfehlen, Operationen mal kurz zu verschieben. Ich war leider 2 mal
im vergangenen Jahr im Krankenhaus und meine dringend notwendige
(akut!) Operation wurde unter solchen Voraussetzungen verschoben (mit
erheblichen alltäglichen Auswirkungen! z.b.: man sollte sich den ganzen Tag bereit halten, was alleine schon psychologisch schwierig erscheint, man hätte jederzeit abgeholt werden können....was dann aber nicht geschah.......aber Psychologie oder seelisches Befinden scheint in diesem Zusammenhang des Personalmangels nicht viel zu zählen, der Ablaufmechanismus, das Einordnen in eine scheinbar objektive Reihenfolge (die dem Patienten nicht erläutert wird) scheint wichtiger....). Es scheint oder schien
Personal zu fehlen, oder die Planung schien in diesem Krankenhaus ungenügend
gewesen zu sein. Außerdem wird jetzt zu oft über Betten geredet, die im
„weltbesten Gesundheitssystem“ offenbar zur Verfügung stehen.
Dabei mussten diese Betten in der jüngsten Vergangenheit teilweise
aufgegeben werden, weil nicht genügend Pflegepersonal zur Verfügung
stand. Wenn das aber schon unter „normalen“ und alltäglichen
Verhältnissen so ist, so könnten sich wohl diese Bedingungen unter
Quarantänemaßnahmen noch deutlich verschärfen…. Gewisse
Operationen dürften wohl gar nicht planbar mehr durchgeführt
werden. Zudem erheben sich in mir Fragen, vielleicht habe ich die
diesbezüglichen Erklärungen nicht ganz verstanden: Schutzmasken
sollen, je nachdem, wie gefragt wird, nicht helfen. Offenbar werden
sie aber an vielen Stellen gefordert. Man sieht sich maskierten Menschen gegenüber. Nicht zuletzt von einem selbst wird jetzt Maskierung gefordert. In diesem Zusammenhang erheben
sich für mich 2 Fragen: Woher sollen sie kommen, diese
Schutzmasken? Und: helfen sie nun oder helfen sie nicht?
Mittwoch, 11. März 2020
Realität, Wahn und Virus
Corona-Virus hinten,
Corona-Virus vorne. Eigentlich umbenannt, aber unter dem neuen Namen
Covid-19 nicht so recht akzeptiert. Man sah Bilder mit
Atemschutzmasken auf Wutans Straßen. Dann sah man gar nix mehr. Dann
war die Bedrohung hier und nahezu jedermann soll noch infiziert
werden, so heißt es. Es ginge lediglich um eine Verlangsamung, sonst
käme das beste Gesundheitssystem der Welt nicht nach. Das Beste ist
natürlich unseres. Wir sind halt Weltmeister und zeigen's allen
andern! Am deutschen Wesen soll die Welt genesen! Na Prost! Sowieso
alles übertrieben, sagen die einen. Die andern erwarten das
Schlimmste noch. Die „Experten“ werden zu Stars, sind sich aber
einigermaßen uneinig, was denn der beste Weg sei. Atemschutzmasken
werden teilweise verlangt, man solle sie unbedingt anlegen, um sich
zu schützen. Die anderen sagen, dass das Blödsinn sei. Und
überhaupt, wo soll man sie her kriegen? Die nächste Pressekonferenz
kommt bestimmt und die Kanzlerin wird jetzt langsam auch regsam, um
bei PKs zusammen mit ihren demokratisch bestellten Adlaten Platitüden
zum besten zu geben. Das beruhige, finden dann einige Kommentatoren
mit wichtigem Gesicht. Wir müssen jetzt zusammenstehen, so die
Anweisung von oben. Klimakatastrophe.Vergessen? Lehrermangel?
Verkehrsdebakel? Breitbandausbau. Urheberrecht. Naturzerstörung und
Naturschutz gleichzeitig. Geht das? Ist die Pflegekatstrophe auch
vergessen? Man habe doch so viele Intensivstationsbetten, wird
dauernd beteuert. Aber hat man auch das dazu gehörende Personal?
Soziale Medien. Hater. Sprüche. Fake News. Sich steigernde
Beschleunigung bei gleichzeitigem Stillstand. Alles geht ineinander
über, wird ununterscheidbar: Arbeit und Freizeit, Realitäten und
süße Katzenvideos, Selbstmordattentate und farbige Versprechen der
Werbeindustrie. Nachrichten, News flackern auf und ab. Ökonomischer
Steigerungszwang, Wachstum und Beschleunigung. Reizüberflutung. Wir
kommen nicht mehr mit. Sinn? Den Kontakt zur Realität verloren.
Verschwörungstheorien. Erregung. Aufwallung. Wut. Spass.
Fernsehserien. Wiederholung. Wahn. Störung des Ich-Erlebens.
Digitale Überwachung. Unseren Verstand beschäftigt halten, ihn
dauernd kitzeln. Mittendrin: Auf- und abflackernde News....
Pharmatricks
Leider bin ich von einigen
Medikamenten abhängig. Ich brauche sie täglich, so wird gesagt. Wie
das? Mein Arzt ist der Ansicht, dass ich das Medikament regelmäßig
nehmen sollte, ich sei chronisch krank. Was aber sind seine Interessen dahinter? Nimmt er an
solchen als „Fortbildungsmaßnahmen“ camouflierten
Werbeveranstaltungen teil, die ihm gegen gutes Honorar bestimmte
Dinge nahe legen und sich dabei um gekonnte oder weniger gekonnte
wissenschaftliche Verbrämung bemühen? Weiß ich das? Nein. Ich kann
nur schlimme Dinge vermuten und mich anmachen lassen, wenn sie nicht
stimmen. Ich muss mich anmachen lassen, denn ich bin ja abhängig.
Und was ist mit den täglich von mir benötigten Medikamenten?
Bestimmte Medikamente kriege ich gar nicht mehr. Oder nur nach
einigen Tagen. Sie scheinen über Umwege so gerade noch aufzutreiben
zu sein. Ob dahinter steckt, dass die Pharma-Konzerne ihre
Medikamente dort verkaufen, wo sie am meisten daran verdienen? Wenn
das Medikament wenig lieferbar ist, wenn Engpässe entstanden sind,
ist diese Strategie sogar umso lukrativer. Ich kann damit vielleicht
sogar erreichen, dass ich der einzige Anbieter bin. Ob das
ausgerechnet bei uns, im „besten Gesundheitssystem der Welt“ etwa
nicht der Fall ist? Oder wie kommt das alles? Produktionsstätten in
Asien fallen aus, Produktionsstätten, die völlig unsozial und
ökoschweinisch produzieren? Ob nicht doch das eine oder andere
Produktionspotential nach Europa zurück verlagert werden sollte?
Dienstag, 10. März 2020
Führen
Es wird jetzt offenbar jemand
gesucht, der „auf den Tisch haut“. Der „Führungsstärke“
demonstriert. Ein "Er", ein Mann. Die Menschen wollen Orientierung und sich an jemandem
ausrichten. Ob das in Richtung eines Führerprinzips führt, das dem
Einzeln gar nichts zutraut und für ihn scheinbar alles (das Totale)
übernimmt, soll dahingestellt werden. In der Sphäre der Wirtschaft
jedenfalls scheint ein solches Vorgehen angesagt: es gilt, was der
Boss sagt. Das wird dann hierarchisch von oben nach unten durchgesetzt.
Effektivität scheint auf eine solche Art gesichert, Mitbestimmung
weniger. Nicht nur die aktuellen Vorgänge und die Sprüche, die dazu
(besonders von Politikern, aber auch von Journalisten) geklopft
werden, scheinen das nahe zu legen. Demokratie und die Notwendigkeit,
sich zwischen Alternativen zu entscheiden, scheint das Gros der
Menschen zu überfordern. „Durchsetzen“ scheint die Devise, die
diesem Bedürfnis entspricht.
Montag, 9. März 2020
Sonntag, 8. März 2020
Experten- und Spezialwissen
Die Lage ist unübersichtlich
geworden, da müssen Experten her, die auf einem bestimmten Gebiet noch
durchblicken. Besonders die TVProgramme rufen zu allem und jedem
Experten auf und vertrauen in das Vertrauen, das dem sogenannten Spezialwissen entgegen gebracht wird. Ob die Unterscheidung zwischen
den ach so rationalen Experten und dem „gewöhnlichen“ Bürger
berechtigt ist? Ob das nicht in irgendeine Beziehung zu einem
„Gemeinwesen“ gestellt werden sollte? Zur „Rationalität von
Experten“ gibt es immerhin eine Studie. Auch der Blick in den
Alltag kann hier aufschlussreich sein. Hier gibt es oft
Entscheidungen der „Funktionseliten“, die an ihrer Rationalität
zweifeln lassen. Vergleicht man also die Entscheidungen von
Funktionseliten mit entsprechenden Meinungsumfragen der Bevölkerung,
so wird schnell klar, dass die Bürger zumeist keineswegs das Maß an
politischer Dummheit aufweisen, das demjenigen entspricht, das den
Funktionseliten eigen ist. Es stellt sich heraus, dass Experten auch
nur Menschen sind. Sie zeigen offenbar dieselben kognitiven Fehler
wie „normale“ Bürger. Experten neigen aber angesichts ihrer
falschen Aussagen zu ausgefeilten Rechtfertigungen und wollen
wortreich erklären, dass sie so recht eigentlich ziemlich richtig
gelegen hätten.
Samstag, 7. März 2020
Schein (2)
Grinsende
Lächler überall in den Medien. Wenn die Kamera ein wenig zu lange
drauf bleibt, wird die Maske sichtbar, die es bedeutet. Überall der
Schein. Die Maske. Das sich gegenseitig etwas vormachen. Die Wahrheit
hat es schwer. Die
Wahrhaftigkeit…? Die
Gesichtsoperationen derer, die es sich leisten können. Die
Ganzkörperoperationen, und die kleinen Mäuschen aus dem Solarium,
die sich besser fühlen, wenn sie ihr ganzes Geld auch dafür
ausgeben. Die „einfach mehr Selbstbewusstein“ haben. Die beim
Schein mit dabei sind, zum Schein. Die gute Laune der beautiful
people als Maskerade. Das absurde Spiel der elektronischen Medien und
das ,was sie den Menschen antun. Alles, was wir wissen, wissen wir
aus den Medien (Niklas Luhmann) Unterhaltung als Verdummungsmaschine.
Als Suchtmittel für die Dummen. Als Überhöhung und gleichzeitig
Verkehrung der Realität. Erpressung durch die Globalisierung. Ob das
zu einer neuen Fremdenfeindlichkeit führt?
Freitag, 6. März 2020
Rat Race und Hamsterrad (Text)
RAT RACE UND HAMSTERRAD
Du
wirfst einen Blick in letzte Welten
was
bleibt, ist ein matter Glanz
die
Ahnung einer Ahnung
der
Abspann einer Kadenz
da
sind noch so viele drin und machen ein ratloses Gesicht
Dir
bleibt die Aussicht auf ein graues Nichts
sie
graben, sie blähen, sie ackern
Rat
Race Hamsterrad
sie
verdienen sich ihren Sinn und ihre Identität
sie
vertuschen sich in billigem Vollquatschmittel
sie
staunen über ungeheure Andere
auf
geht’s! Gequält und geprügelt in düstren Katakomben
in
Höllen der wohlfeilen Sünden und der käuflichen Moral
Du
wirfst einen Blick in letzte Welten
was
bleibt, ist matter Glanz
Donnerstag, 5. März 2020
Schein
Das
ganze Schlüsselgeschehen in meinem Schlüsselbund scheint sich immer
mehr abzuwetzen und offenbart jetzt ein ganz anderes Metall, als nach
außen vorgetäuscht. Ich schließe das aus der Farbe, die zum
Vorschein kommt. Im Supermarkt ist kein Preisschild an dem Artikel,
für den ausgerechnet ich mich interessiere. Keine Möglichkeit zur
Beschwerde. Die Mitarbeiter sind selbst ausgebeutet und arbeiten für
ein Mini-Gehalt: an sie kann ich mich kaum wenden. In Brüssel
kandidieren Kandidaten, die nach der Wahl keine Rolle mehr spielen
und abserviert werden. Stattdessen kommt eine mit Hilfe der Granden in den
Hinterzimmern und Regierungschefs ausgekungelte Kandidatin zum
Zuge, die hierzulande mehrfach abgewirtschaftet hat und offenbar
wegen Unregelmäßigkeiten einem Untersuchungsausschuss ausgesetzt
ist. Nachrichtensprecherinnen lächeln gar lieblich und offenbaren,
kaum dass die Kamera zu spät abschwenkt, ein außerordentlich
bedenklich ernstes Gesicht. Ob im Frühstücksfernsehen die gute Laune auch
eine hohle Geste ist? Überall scheint die Pose zu zählen. Das bringt Unsicherheit.
Mittwoch, 4. März 2020
Dienstag, 3. März 2020
Hinweis
Meine Bandcampseite (Meine Musik):
https://buranmann.bandcamp.com/
Ich glaube, dass Sprache mittlerweile durch einen zweifelhaften Gebrauch (Fake News, PR-Sprech, Politik) völlig diskreditiert ist, dass es nichts als eine Konvention ist, wenn Sprache in braven Versen zum Einsatz kommt. Dagegen setze ich in meiner Musik oft Wortfetzen und menschliche Äußerungen (Sport, Kopulation, Rülpsen, Furzen usw.), die sonst kaum zu hören sind…., fühle auch intensive Verwandtschaften zu Dada…...
https://buranmann.bandcamp.com/
Ich glaube, dass Sprache mittlerweile durch einen zweifelhaften Gebrauch (Fake News, PR-Sprech, Politik) völlig diskreditiert ist, dass es nichts als eine Konvention ist, wenn Sprache in braven Versen zum Einsatz kommt. Dagegen setze ich in meiner Musik oft Wortfetzen und menschliche Äußerungen (Sport, Kopulation, Rülpsen, Furzen usw.), die sonst kaum zu hören sind…., fühle auch intensive Verwandtschaften zu Dada…...
Montag, 2. März 2020
Zeit spielt mit Alter
DIES IST EIN TEXT, DEN ICH VOR FAST ZWEI JAHRZEHNTEN AUFGESCHRIEBEN HABE. ER TRÄGT VIEL ZEITGEIST, STRAHLT ABER AUCH BESTÜRZENDE AKTUALITÄT AUS:
Du
wunderst dich. Wie geht das? Alle beklagen sich, dass es ihnen
finanziell schlecht geht. Alle müssen tiefe Einschnitte hinnehmen.
Niemand hat Geld, alle haben Angst. Und draußen fahren die dicken
Limousinen, denen du nachschaust und deren Wert deinen kompletten
Lebensabend sichern könnten. Denn: alle sollen ja jetzt an ihre
private Absicherung denken. Gleichzeitig werden Arbeitsplätze
abgebaut, es gibt immer weniger Geld, was dafür eingesetzt werden
könnte. Viele haben reichlich damit zu tun, ihre Existenz von Tag
zu Tag abzusichern. Wie soll man das an konstruktive Altersvorsorge
denken? Die Regierung besteuert offenbar Betriebsrenten zusätzlich, um Geld
für die Krankenversicherung zu haben. Die Mindestverzinsungen für
Lebens- und Rentenversicherungen werden gesenkt. Ist eine
Rentenversicherung da noch eine reale Möglichkeit?
Die
Reichen tragen ihren Reichtum immer hemmungs- und schamloser zur
Schau und werden dafür vom darbenden Volk beklatscht. Die Leute
träumen sich hinein in eine bessere Existenz,in diejenigen, die
Glück gehabt haben. In diejenigen, die etwas besonders gut können.
Wie Michael Schumacher, der gut Auto fahren kann. Brot und Spiele.
Arrogante Gesichter, wie jenes von Boris Becker, werden angebetet.
Die absurde Personifizierung des Leistungsprinzips. Oder Verona
Feldbusch. Die groteske Verneinung des Leistungsprinzips. Werden
Nobelpreisträger angebetet, Personen, die in Entwicklungsländern
Dienst am Menschen tun, die helfen und Erfahrungen weitergeben?
Menschen, die etwas zu sagen haben, die Charakter haben? Es werden
Charakterdarsteller, Schauspieler, wie sie zu Massen in den
Talkrunden sitzen, angebetet. Der Schein regiert absolut, während
die Realität immer mehr durch die Fugen und Ritzen drängt.
Von
Politikern, die nie einen Gedanken an ihre Altersvorsorge verschwenden
müssen, wird uns mit ernstem Augenaufschlag gesagt, dass kein Geld
mehr für die Rente da ist. Dass es nix mehr zu verteilen gibt. Dass
alle den Gürtel enger schnallen müssen. Desgleichen von
Vorstandsvorsitzenden, die sich gerade eben, in den schlechtesten
Zeiten, die Aufbesserung ihres Salärs um lächerliche 50 und mehr
Prozent selbst genehmigt haben und völlig davon überzeugt sind,
dass sie das 500fache eines Facharbeiters verdienen müssen, weil sie
ja so viel wert sind, weil das, was sie tun, so viel wert ist.
Logisch, denn sie haben ja auch mehr Verantwortung. Die
Verantwortung, an Intrigen von Ihresgleichen und ihren eigenen
Profilierungsneurosen scheitern und dann eine dicke Abfindung
kassieren zu müssen. Draußen zu stehen, und sich dann mit ein paar
lumpigen Aufsichtsratsposten über Wasser halten zu müssen. Diese
Gesichter sind ja so aussagekräftig. Die besserwisserische Arroganz ist
einen tief eingraviert.Die Tonangeber. Die Dirigenten. Einer muss ja
führen, o heißt es im Volksmund, - sonst passiert nie etwas. Sie
sind ja nur aufgrund ihrer Rücksichtslosigkeit ganz nach oben
gekommen, Sie haben das Karrierespiel besser als andere gespielt.
Dies ist ein System, das die Raffgier und die Rücksichtslosigkeit
planmäßig fördert und es aus dem Menschen herauskitzelt.
Sonntag, 1. März 2020
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