Die Erfindung der Zeit
durch Mönche im 13. Jahrhundert (selbstverständlich damals zur Einhaltung des Gottesdienstes...) hat den Kapitalismus erst möglich
gemacht. Heute soll alles schneller und schneller und effizienter
gehen. „Time is money“. Die Globalisierung samt dem ihr innewohnenden Kapitalismus erscheint dies nahezu heilig, unantastbar, Naturgesetz. Wie schnell kann man eigentlich noch
werden? Ob es da Grenzen gibt? Ob uns da die Technologie den Takt
vorgeben soll? Ob sie einen neuen Menschen schaffen will, der beim immer höheren Tempo mitkommen kann? Wer nicht dabei ist, - geht pleite (so das scheinbare Naturgesetz). Beschleunigung ist
Pflicht. Die Börsen machen ja heute Geschäfte im
Nano-Sekunden-Bereich. Hochfrequenzhandel. Augenbrauen gehen da hoch.
Ach! Schneller sein als andere. Kaufen und verkaufen. Auf den Haufen damit!. Aber möglichst
schneller als der „Mitbewerber“ sein. Wettbewerb. Frei, sehr frei.
Nahezu unkontrolliert. Vernetzung um jeden Preis. Profitieren in
einem Augenzwinkern. Nano ist ein Milliardstel. Komplexität rules.
Der Mensch macht alles, wenn es ihm nützt, - behauptet die
Betriebswirtschaftslehre. Egoismus rules.
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