Reise durch Wirklichkeiten

Dienstag, 19. Februar 2019

Zeit und Geld

Die Erfindung der Zeit durch Mönche im 13. Jahrhundert (selbstverständlich damals zur Einhaltung des Gottesdienstes...) hat den Kapitalismus erst möglich gemacht. Heute soll alles schneller und schneller und effizienter gehen. „Time is money“. Die Globalisierung samt dem ihr innewohnenden Kapitalismus erscheint dies nahezu heilig, unantastbar, Naturgesetz. Wie schnell kann man eigentlich noch werden? Ob es da Grenzen gibt? Ob uns da die Technologie den Takt vorgeben soll? Ob sie einen neuen Menschen schaffen will, der beim immer höheren Tempo mitkommen kann? Wer nicht dabei ist, - geht pleite (so das scheinbare Naturgesetz). Beschleunigung ist Pflicht. Die Börsen machen ja heute Geschäfte im Nano-Sekunden-Bereich. Hochfrequenzhandel. Augenbrauen gehen da hoch. Ach! Schneller sein als andere. Kaufen und verkaufen. Auf den Haufen damit!. Aber möglichst schneller als der „Mitbewerber“ sein. Wettbewerb. Frei, sehr frei. Nahezu unkontrolliert. Vernetzung um jeden Preis. Profitieren in einem Augenzwinkern. Nano ist ein Milliardstel. Komplexität rules. Der Mensch macht alles, wenn es ihm nützt, - behauptet die Betriebswirtschaftslehre. Egoismus rules. 

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