Unter großem Pomp und mit
einer Rede der Bundeskanzlerin wird heute die neue Zentrale des
Bundesnachrichtendiensts in Berlin eröffnet. Täterä....! Blöd
nur, dass der Bau in 12 Jahren durch eine enge Abfolge an Pannen den
Steuerzahler deutlich mehr gekostet hat, als ursprünglich geplant.
So etwas scheint allmählich einzureißen in Deutschland (Beispiele
dafür gibt es genug!...), dem es nach Worten verantwortlicher
Politiker soooo gut geht. Dass es ihm sooo gut geht, das mögen den
Entscheidern in wirtschaftlich guten Zeiten (auch diese sollte/darf
man hinterfragen!) die Profiteure solcher Entwicklungen gerne und in
großer Zahl bescheinigen. Doch was ist, wenn die Entwicklung kippt,
wenn das Selbstverständnis bröckelt? Nun ja, „aus den
Augenwinkeln“ habe ich das „Tagesereignis“ (das keineswegs auf
den Tag beschränkt ist, sondern fast ein wenig symptomatisch
erscheint..) mitgekriegt und dann zum BND-Neubau ein wenig
nachrecherchiert: Baupläne sind geklaut worden, eine Klimaanlage
wurde installiert unnd dann wegen Sicherheitsmängeln wieder
entfernt, 2015 montieren Unbekannte Wasserhähne ab und manches mehr,
Am Ende kostet das Projekt statt der ursprünglich geplanten 730
Millionen nun mehr als 1 Milliarde Euro. Nun ja, ein paar Millionen
mehr, - was soll's? Wir können uns das leisten. Eine Palme vor dem
Bau soll Kunst sein und angesichts solcher Vorgänge offenbar ein
wenig Trost spenden.
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