Ich
erfahre zunehmend, dass ich „Unwesentliches“ äußere, auf das es
nicht lohnt, einzugehen. Eigentlich
wollte ich auch genau dieses „Unwesentliche“
aufsuchen, was
zwischendurch fällt, was niemand als wesentlich (oder
auch oft so bezeichnet: „relevant“) wahrnimmt,
das Dreckige unter den
Fingernägeln, was niemand beachtet und
doch Gesamtsituationen auf verschiedene Weise beeinflusst, ja sogar
prägt. Es
wäre eine Ehrenbezeichnung für mich, wenn es so wäre, dass
ich Unwesentliches zur Sprache bringen würde.
Doch jetzt befinde ich
mich in einem Konflikt, denn wegen der genannten Gründe will sich
auch so gut wie niemand damit auseinander
setzen, was ich zu äußern habe. Es gelingt mir immerhin, das mit
Humor zu sehen, mich selbst in diesem kleinen Stück nicht gar so
ernst zu nehmen - die anderen allerdings auch nicht. Vieles
scheint mir eine Frage der Perspektive zu sein, etwas, mit dem sich
besonders der Journalismus etwas mehr auseinander setzen sollte.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen