Noch
ist es so, dass die Mehrheit der Leute auf dem Land lebt, teilweise
wohl auch, weil die Mieten im städtischen Raum ins Unerträgliche
gewachsen sind. Städte sind extrem globalisiert, auf dem Land ist
das anders, auch wenn große Teile der Öffentlichkeit das anders zu
sehen scheinen. Es wird einem mit allen Mitteln verkauft, dass man
unbedingt z.b. das Fahrrad benutzen solle. Auf dem Land freilich
bleibt dies ein frommer Wunsch, da die öffentlichen Verkehrsmittel
kaum so ausgebaut sind, das sie eine ernsthafte Konkurrenz zu dem
Individualverkehr sein könnten. Man müsste neu über Mobilität nachdenken. Man müsste neu über die Verschränkung von Stadt und Land nachdenken.
Ein Durchgang durch Realitäten aus meiner Sicht - Blog von Ulrich Bauer (Ergänzt ubpage.de)
Samstag, 2. Februar 2019
Heimat (5)
Seltsam, es scheint eine regelrechte Modediskussion zu sein, ohne dass jemand von der Teilnehmenden in den Diskurs auf der Ebene
der Tatsächlichkeit verwickelt zu sein scheint. Man könnte auch behaupten: so gut wie niemand hat ernsthafte Ahnung davon. Scheinbar. Es geht um den
Begriff „Heimat“. Ich habe mir eine Zettelsammlung dazu angelegt
und stelle fest, dass es nahezu überall um den Begriff „Identität“
zu gehen scheint. Zudem bedeutet zunehmende Globalisierung wohl auch
zunehmende Lokalität. Auch scheint mir der Begriff „Heimat“ eine
Art Antwort auf allerlei Überfremdungsängste zu sein. Gleichwohl
widersetzt sich der Begriff, denkt man etwas tiefer darüber nach,
jeglicher Politisierung und jeder Instrumentalisierung. Auch geht es
wohl nicht darum, eine Gemeinschaft zu bilden, indem man Fremdes
ausgrenzt.
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