Ich wundere mich, wenn ich
beobachte, dass Partner (Paare) sich miteinander in ihrer Haltung zur
Welt synchronisieren. Da sind plötzlich nicht nur Meinungen und
Einstellungen gleich, sondern auch Verhaltensweisen (was bis hin zu
Bewegungsabläufen geht...). Ich beobachte dies mit ein bisschen
Amüsement, lösen doch die jeweiligen Personen ihre
übereinstimmenden Meinungen wieder auf, kaum, dass sie sich getrennt
haben. Das heißt doch, dass Meinungen und Einstellungen Mittel zum
Zweck sind, dass sie Gemeinsamkeit (möglichst nach außen)
beschwören sollen, dass es sehr selten um Inhalte geht. Nahezu
lächerlich finde ich diese Mechanismen, wenn kurz zuvor noch etwas
heftig kritisiert wurde, was nach Eintreten eines Partners plötzlich
gegenteilig vertreten wird. Man reibt sich die Augen und denkt wieder
einmal: Das kann doch nicht sein! Sollen wir das ernst nehmen? Oder
nur den symbolischen Akt dahinter sehen?
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