Reise durch Wirklichkeiten

Mittwoch, 20. Februar 2019

Trophäen

Was mir allmählich auffällt: Es finden ununterbrochen irgendwelche Preisverleihungen statt. Oft feiert sich dabei das Showbuziness selbst. Irgendwelche in Abendkleid oder Frack gekleidete Damen und Herren mit frisch ondulierten Frisuren und dem obligatorischen Lächeln treten dann sichtbar geschmeichelt nach vorne und bedanken sich brav bei Gott und der Welt, vor allem natürlich bei ihren Companys und dann auch bei den Eltern (dass sie einen auf die Welt gebracht haben...), für ihren Preis. Sie halten die Trophäe meist neben sich und ihr Gesicht, so dass sie die ganze Welt sehen sollte. Doch diese Welt ist längst gelangweilt und kann diese nach dem Vorbild der „Oscar“-Preisverleihung ausgetragenen Zeremonien kaum noch aushalten. Sie sind einfach zu viele geworden und gleichen sich alle. Dabei scheint es mir, dass selbst diese als Laudatoren eingesetzten „Stars“ langsam knapp werden. Sie lesen meist von einem mitgebrachten und theatralisch entrollten Dokument ab: „...the winner is…..“. Dann folgt ein bedeutungsschwer aufgeladener Moment….. dann die laute Nennung eines Namens. Oft stecken dahinter Verkaufszahlen und wirtschaftliche Erfolge, die gerne mal als „Beliebtheit“ und Bedarf ausgelegt werden. Nun ja, der Begriff von „Künstler“ oder „Kunst“ mag sich von Kultur zu Kultur doch etwas unterscheiden, auch wenn sich das alles im Rahmen einer „Globalisierung“ angleicht. …..Diese Zeremonien sind zwar im Sinne des Wirtschaftssystems, sagen womöglich aber so gut wie nichts über Gehalt oder Substanz aus (aber darum geht es in der „Globalisierung“ nicht….).

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