Da wird ein alter Baum
gefällt, direkt vor meinem Fenster. Er tut mir leid. Einfach nur
das. Ich weiß auch, dass Vernunftsgründe dafür gesprochen haben
mögen. Zu riskant, er könnte umfallen. Er hat die Kanalisation
bedrängt und hätte früher oder später doch gefällt werden
müssen… Und doch tut er mir leid. Der Mensch will sich schützen
vor der Natur. Er will sie beherrschen. Er legt sie um. Einfach, weil
er glaubt, ihr überlegen zu sein. Doch es zeichnen sich Bewegungen
ab, die der Mensch noch nicht beherrscht. Ob er sich nicht einfach zu
früh sicher wähnt? Was ist mit Vulkanen oder Meteoriten- und
Asteroideneinschlägen? Wo sind die Insekten geblieben? Ob wir einen
natürlichen Zusammenhang, denn wir gerne als „Ökologie“
bezeichnen, verstehen?
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