Reise durch Wirklichkeiten

Donnerstag, 7. Dezember 2017

Polititikerwechsel

Ich fürchte, dass ich an der Glaubwürdigkeit jener Politiker zweifele, die kurz nach ihrer Wahlniederlage stracks zu einem Privatkonzern wechseln. Pünktlich zum SPD-Parteitag wurde dazu heute wieder eine Meldung zu zwei ehemaligen und nun abgehalfterten Ministerpräsidenten bekannt. Es ist das, was einst mein Weltbild zusammenbrechen ließ und was mir heute einen gewissen Ekel abnötigt: Diese Nähe und die nun plötzlich nicht mehr vorhandene Scheu, sich für gewisse Interessen einspannen zu lassen, ja, sie sogar aktiv zu betreiben. Die ARD-Sendung „Bimbes“ zur einstigen Praxis von Kohl konnte dazu einiges klar machen, wie das Räderwerk (nicht nur) der bundesdeutschen Politik tickt und tickte. Die ach so gepriesenen Grundüberzeugungen scheinen da nur eine Frage des als Salär ausgewiesenen Geldes zu sein. Es wurde bis in die jüngste Vergangenheit hinein sehr eindringlich angeregt, dabei eine gewisse Schamfrist walten zu lassen. Nun ja, nicht mal diese scheint gerade von denen eingehalten zu werden, die vorgeben, sich in der Sonne ihrer ach so humanen „Grundüberzeugungen“ sonnen zu können. Ob so etwas in die Nähe von Heuchelei gerückt werden kann, ob es womöglich sogar eine gewisse Nähe zur Korruption ausdrückt?

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