Ich finde es komisch, sehr spooky, dass sich viele
Journalisten jetzt dauernd über Regierungsneubildung in Berlin
unterhalten und im Fernsehen tausend Interviews dazu führen. Das gibt
doch allen scheinwichtigen Köpfen Gelegenheit, sich als wichtig
darzustellen. Ihre Eitelkeiten und Machtgier auszuleben..... das ist
doch alles Popanz und Inszenierung und dem Grundgedanken von
Demokratie nicht würdig! Deutschland will doch weit vorne sein,
jetzt immer noch, da überall die demokratischen Wälle zu brechen
scheinen und die USA einen Hampelmann als Präsidenten gewählt
haben! Aus den Reihen der Zivilgesellschaft, aus den nicht von
Regierungen bestimmten Interessen müssen da die Impulse kommen. Doch
das gegenwärtige Interesse macht sich am Persönlichen fest!
An was
denn sonst?, sagen Journalisten, die das alte Spiel dauernd weiter
betreiben wollen und in Wirklichkeit auch ein wenig das Spiel der
Autokraten zu betreiben scheinen. Im Absolutismus und im ersten Teil
des zwanzigsten Jahrhunderts, so scheint es mir, waren Köpfe
wichtig. Jetzt. Im Zeitalter omnipräsenter Transparenz, sollte sich
die Demokratie weiter entwickelt haben, auch wenn derzeit ein paar besonders lächerliche Autokraten das Gegenteil davon versuchen und das "Volk" ihnen dabei brav zu folgen scheint. Es sollte ein Impuls in diese
Richtung gegeben werden. Stattdessen gibt es Formulierungen wie „Das
Zeug dazu haben“ usw. Es scheint eine Phase zu sein, die in die
falsche Richtung führt.....
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen