Reise durch Wirklichkeiten

Mittwoch, 21. Oktober 2015

Hamsterrad

Das Gefühl, das schon morgens einsetzt: sich fertig machen zu lassen, sich ausbeuten zu lassen und dafür auch noch dankbar sein zu müssen. Du hast ja einen Arbeitsplatz!! Standardreaktion: sich stark und stärker damit zu identifizieren. Doch eines Tages kriegt man einen anonymen Arschtritt von einem Funktionär dieser Firma, von einem, der ja auch nur Teil einer Hierarchie ist und ein Umsetzer. Und dessen Chefs sind – wie sie gerne behaupten – Teil eines Gesamtsystems, in dem es um Rendite und Profite geht, um Behauptung in einem „globalen Wettbewerb“. Der Mensch ist eingespannt in einen Mechanismus. Die Leute vom Staat und seinem Finanzamt werden kommen, um einen fertig zu machen. Danach werde man „Sozialfall“ sein. Man wird verloren haben. Gewinner sind diejenigen, die früh im Leben begriffen haben, um was es geht. Umgang mit dem Regelgeflecht, Manipulation desselben zum Profit der Mächtigen und Gewinner. Diejenigen, die heutzutage SUVs oder allradgetriebene Riesenlimousinen ausfahren und auf diese Weise vorzeigen, wohin sie es in dieser Gesellschaft gebracht haben. Der Statusgedanke, das vergewissern durch „Zeigen“: ein uralter Mechanismus. Hordenexistenz.

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