Reise durch Wirklichkeiten

Montag, 12. Oktober 2015

Bilder der Wirklichkeit

Ob wir zuweilen das Gefühl haben, die Wirklichkeit entgleite uns, gehe an uns vorbei, sei ein Kosmos voller Unwägbarkeiten?.Wir würden gerne etwas in uns aufnehmen, das uns der Wirklichkeit näher bringt, das uns hilft, sie besser zu verstehen, mit ihr umzugehen. Etwas, was uns näher an sie heran bringt. Wir würden gerne Zusammenhänge sehen und verstehen, sie einordnen und sie mit besserer Bedeutung versehen. Mitbekommen, was um uns herum vorgeht. Doch alleine schon die Biografien der Menschen scheinen eine Beweglichkeit zu spiegeln, die unter den Bedingungen der Globalisierung längst in vollkommene Orientierungslosigkeit übergegangen ist. Lebensläufe sind nicht mehr festgeschrieben, an bestimmte Orte gebunden, sondern sie spielen im Überall und nirgendwo, je nachdem, wo einen ein Unternehmen hin schickt. Viele Figuren traten einmal mit großartigen Idealen an, die sie freilich im Laufe der Jahre so modifiziert, an neoliberale Zeiten angepasst und dadurch sich vollkommen so korrumpiert haben, dass sie die Welt heute sehr wohl verändern können, aber in einem Sinne, für den sie nie die Verantwortung übernehmen würden: Geld, Macht, Gier, Durchsetzung, Penetranz.... Die Folge: Zerissenheit, Brüche. Wirklichkeitsbild: Was auch immer du glaubst, dass es zusammen gehöre: es ist alles null und nichtig. Alles ist Zufall, nichts hat irgendeine Bedeutung, alles ist ein Algorithmus. . „Wenn ihnen dies gefällt, dann gefällt in auch jenes...“. Wahrscheinlichkeiten. Rechnungen. Zapping. Sampling.  

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