Eben auf T-Online-Homepage den Artikel
„Apple will DNA-Proben von I-Phone-Nutzern“ gelesen. Habe anfangs
nachgerechnet, ob das nicht ein Aprilscherz sein könne. Scheint
nicht so zu sein. Wollen damit, so ihre Begründung, zukünftige
Krankheiten erkennen und abschwächen, behandeln. Konstruktionsfehler
und Terror. So die schon oft vernommene Begründung für jede
Datenerhebung. Damit lässt sich alles begründen. Die kreisen jetzt
sogar die chemischen Eigenschaften der „User“ ein, nachdem sie
viele andere Daten schon für sich und ihre Zwecke erhoben haben. Es
scheint so, dass wir total veröffentlicht, vergesellschaftet und
reine Kollektivwesen ohne es so recht zu merken. Der in letzter Zeit
grassierende BND-Skandal scheint da auch ein Beleg dazu zu sein.
Uns
und unserer Kontrolle entgleitet alles. Der Gag: wir merken das
nicht. Es passiert einfach. Angedachte Lösungen könnten sowieso nur
EU-weit funktionieren. Da ist ja Günther Öttinger unser Mann. Der
Günther. Der mit den flotten Englischkenntnissen. Der wird schon
wissen. Hat ja auch die Sache mit den Energiesparfunzeln toll
gemanagt. Quecksilber ist damit plötzlich kein Problem mehr.
Hauptsache, ein neues Produkt, das Energie spart. Ob er etwas im
Schilde führt, oder ob alles nur dem „Wachstum“ dient? Ob sich
Chancen dahinter verbergen, die die Risiken bei weitem überwiegen?
Haben wir oft gehört, diese Phrase. Könnte man ja auch ernsthaft in
Erwägung ziehen, wenn es nur ernst gemeint wäre. Daran sind aber
Zweifel erlaubt. Oder? Ist der Profit und das sogenannte Wachstum
das, was uns in die Zukunft hilft und was wir unbedingt anbeten
sollten? Hat jemand bei der EU eine Ahnung und will uns Ziele nennen,
die über das Pragmatische hinausgehen? Ist da jemand, der mit uns
abwägen will? Sind I-Phone Nutzer die Gesamtheit und inwiefern kann
man aus gewissen Daten Schlüsse über alle ziehen? Drei Sätze zur
Statistik wären da schon hilfreich. Einfach mal so in die Runde
geworfen.
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