Reise durch Wirklichkeiten

Montag, 24. Oktober 2022

Vom Individuum zum Kollektiv

Dies hier habe ich auf einem alten Zettel gefunden, der mein früheres Sein markiert hat. Es steht dies in einem größeren Zusammenhang, der mich in wechselnder Form immer wieder beschäftigt hat. Ich habe damit zusammen hängend öfters Anwandlungen, mich selbst als Ganzes zu suchen, auch in der Vergangenheit, in der Person, aus der heraus ich mich entwickelt habe. Der folgende Ausschnitt mag ein kleiner Beleg dafür sein: Wir haben immer nur Ausschnitte vom Leben, oder was man dafür hält. Jeweils, je nach Perspektive. Hattest du nie Lust, Alles kennenzulernen, das Ganze? Ich weiß, das ist hemmungslos anspruchsvoll, unrealistisch und so weiter..… Aber zieht einen nicht die Aussicht hinan, sein eigenes kleines beschränktes Ich zu verlassen und zum Ganzen Vielen zu werden, zu allem? Aus den Augen aller zu blicken? Etwas oder jemanden wirklich kennen zu lernen? Ja, ich höre das Lachen von vielen Seiten und ihr habt ja recht mit euren Einwänden. Ich kenne sie. Aber trotzdem, stell's Dir vor! Nicht als Profi-Philosoph, sondern einfach nur als Mensch, - wenn du das noch sein kannst. Lache nicht! Wer kann das unter den gegebenen Umständen schon mit Sicherheit von sich behaupten, ein Mensch zu sein? Sei anspruchsvoll und unersättlich. Lass dich ziehen von der Aussicht, deine eigene kleine beschränkte Aussicht zu erweitern, hinein in andere Perspektiven. Lerne, damit zu spielen, ein Ich zu sein und ebenso kein Ich zu sein!

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